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IMPFGEGNER-PROZESS

Baby aus Neuseeland braucht OP, die Eltern weigern sich: „Es bekommt Blut einer geimpften Person“

Baby auf Infusion
FOTO: (iStock/Herwin Bandung)

Das oberste Gericht von Neuseeland hat das vorläufige Sorgerecht für ein lebensgefährlich erkranktes sechs Monate altes Baby, das in der Öffentlichkeit als Baby W bekannt ist, übernommen. Die Eltern des Babys hatten zuvor ihre Zustimmung für die Operation ihres Kindes verweigert, weil bei der Bluttransfusion auch Blut von Menschen, die mit den mRNA-Impfstoffen geimpft sind, eingesetzt werden könnte.

Der Fall wurde vom Gesundheitsbehörde von Auckland Te Whatu Ora ins Rollen gebracht, weil ein Präzedenzfall geschaffen werden könnte, wenn Eltern erlaubt wird, Blut von mRNA-geimpften Personen für ihre Kinder abzulehnen. In dem Fall könnten nämlich Patienten selbst entscheiden, welches Blut sie bekommen sollten, schreibt der britische Guardian.

Wie britische Medien berichten, gaben die Eltern an, dass ihr Baby sofort operiert werden müsste und sie Bedenken haben, welches Blut die Ärzte während der OP einsetzen würden.

Das vorläufige Sorgerecht des Gerichts ist bis zur Vornahme des Eingriffs bzw. nach der Post-OP Behandlung des Babys zeitlich eingeschränkt und bezieht sich nur auf die Gesundheit des Babys, während die Eltern in allen anderen Belangen nach wie vor sorgeberechtigt bleiben. Das vorläufige Sorgerecht sollte Ende Jänner 2023 enden. Die Eltern hatten zuvor in Interviews betont, dass sie für ihr Baby eine Behandlung wollen, sich jedoch Sorgen machen, welches Blut ihr Kind bekommen würde.

Obwohl die Corona-Impfstoffe zur Prävention von schweren Verläufen und Todesfällen sehr wirksam und sicher sind und Millionen Menschen weltweit geimpft wurden, wird von der neuseeländischen Gesundheitsbehörde in den letzten sechs Monaten ein signifikanter Anstieg bei Patienten verzeichnet, die ausschließlich Blut von ungeimpften Personen annehmen wollen. Ähnliche Entwicklungen gibt es auch in anderen Ländern.