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CORONA-REGELN

Balkan-Clubs Schuld an Impfpflicht für Nachtgastro?

Symbolbild (FOTO: iStockphotos)

Derzeit gilt für die Gastronomie die bekannte 3G-Regel: getestet, genesen oder geimpft. Nicht alle Lokalbetreiber halten sich jedoch daran, vor allem die Balkan-Clubs seien „schwarze Schafe“.

Diskotheken und Clubs öffnen mit Anfang kommenden Monats endlich wieder ihre Tore und als Eintrittskarte gilt, wie ihn so vielen anderen Bereichen auch, die 3G-Regel – zumindest, wenn es nach der Bundesregierung geht. Auch wenn die Corona-Regeln auf Bundesebene entschieden werden, so verfügen die Länder über die Möglichkeit, individuell nachzuschärfen.

1G-Regel: Wien prescht vor
Die Bundeshauptstadt war das erste Bundesland, welches sich für eine Impfpflicht in der Nachtgastronomie aussprach. (KOSMO berichtete) Auch andere Landeschefs und Bürgermeister fanden gefallen an diesem Vorschlag. Einziger Pluspunkt: „Klar ist, wenn nur Geimpfte Zutritt zu den Clubs haben, dann wird es eine eigene Impfaktion für jüngere Menschen ab 18 Jahren geben”, war aus dem Büro des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SP) zu hören.

Problemkind Balkan-Clubs
„Es sind immer wieder dieselben, die glauben, für sie gelten keine Regeln“, zeigt sich der Linzer Bürgermeister Klaus Lugner (SPÖ) verärgert. Immer wieder würden Balkan-Diskos und Bars negativ auffallen: laute Musik, unzählige Menschen dicht and dicht und Corona-Schutzmaßnahmen Fehlanzeige.

So zum Beispiel in einem Balkan-Club im Linzer Stadtteil Kleinmünchen. Auf den Social Media-Seiten des Lokals werden bereits im großen Stile Live-Acts und Partys angekündigt. Auf Insta kursieren Videos, die zeigen, dass der Mindestabstand und ähnliche Regeln zur Eindämmung des Coronavirus nicht vom Lokalbetreiber umgesetzt werden.

Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesländer weiterhin an der vom Bund vorgeschlagenen 3G-Regeln für die Nachtgastro festhalten, oder doch auf 2 oder gar 1G zurückschrauben (geimpft/genese, nur geimpft).