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SERBIEN

Balkan-Politiker tötete Liebhaberin, weil sie verwandt waren

(FOTOS: iStockphoto, Privat)

Das Gemeinderatsmitglied der serbischen Gemeinde Šabac, R.R. (57) gestand die Bluttat.

Polizeibeamte verhinderten, dass sich der Politiker von einer Brücke in der Stadt Šabac in den Freitod stürzt. Im Rahmen der Einvernahme gestand der 57-Jährige, seine Liebhaberin J.L.P. (46) getötet zu haben, da sie weit mit ihm verwandt sei. Nach getaner Tat wollte er sich selbst das Leben neben.

Mit Leiter in Haus eingestiegen
Er soll am Tag vor dem Selbstmordversuch mit einer Leiter in das Haus der 46-Jährigen eigestiegen sein. Während eines heftigen Streits im Schlafzimmer der Frau soll R.R. wutentbrannt ein Messer gezückt und mehrmals auf die 46-Jährige eingestochen haben.

Innerhalb weniger Minuten soll J.L.P. an Ort und Stelle verblutet sein. Der mutmaßliche Täter verließ das Haus durch die Vordertüre, versperrte sie und fuhr mit seinem Auto davon. „Ich habe J. ermordet. Ich geh mich von der Brücke in Šabac stürzen“, soll der 57-Jährigen einem Freund erzählt haben, der sofort die Polizei alarmierte.

Mit Liebhaberin verwandt
Die Polizei fand später die Leiche der Frau im Haus vor. Den Hausschlüssel warf der 57-Jährige in ein Gebüsch in der Nähe. Bei der Einvernahme gab er an, in einem Liebesverhältnis mit der Frau gewesen zu sein. Er habe sie über alles geliebt, sie war jedoch noch verheiratet. In einem Moment soll sich dazu entschieden haben, zu ihrem Ehemann zurückzukehren.

Einige Nachbarn erzählten, dass niemand von der Affäre der Beiden gewusst habe. Sie seien großmütterlicherseits verwandt gewesen und deswegen hätte man die Beziehung verurteilt. Es wird gemunkelt, dass zu Beginn ihrer Liebe gar nichts von ihrer Verwandtschaft gewusst haben sollen.