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REGISTRIERUNGSPFLICHT

Gastro: So viel kosten falsche Namen auf der Gästeliste

(FOTO: iStockphoto)

Mit Beginn dieser Woche wurde in der Wiener Gastronomie eine Registrierungspflicht für Gäste eingeführt. Bei Falschangaben drohen hohe Strafen.

Seit Monat liegen in allen Lokalen Wiens Formulare auf, wo man seinen Vornamen, Nachnamen, Telefonnummer und E-Mail-Adresse eintragen muss. Diese Maßnahme soll die Rückverfolgung von Kontaktpersonen im Falle einer Corona-Infektion erleichtern.

„Wir versuchen immer, das gelindeste Mittel einzusetzen. Wir bauen darauf, dass die Kunden verstehen, dass das sinnvoll ist“, erklärte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) die Notwendigkeit der Maßnahmen.

Hohe Geldstrafen bei Falschangaben
Wie kürzlich bekannt wurde, drohen hohe Geldstrafen, insofern Wirte nicht die notwendigen Daten für eine Kontaktrückverfolgung liefern können. Dies trifft auch zu, wenn Gäste falsche Namen angeben.

Die Strafen belaufen sich auf zwischen 250 und 450 Euro. Insofern von den Behörden ein Verstoß gegen das Epidemiegesetz, genauer gesagt der darin enthaltenen Auskunftspflicht, geortet wird, so können bis zu 1.450 Euro fällig werden.

Gästen droht keine Geldstrafe, da der Lokalbesitzer nicht befugt ist, nach einem Ausweis zu fragen. Allerdings obliegt es ihm, den Gast bei Verweigerung der Registrierpflicht des Lokals zu verweisen.

Dies ist nur eine von mehreren Maßnahmen, die Wien derzeit im Gastronomiebereich ergreift, um eine größere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Doch nicht jeder haltet sich an die Regeln: In Wien-Favoriten macht ein Balkan-Club unbeirrt weiter. Im Club keine Spur von Abstand. Dafür Umarmungen und Feierstimmung, als gäbe es kein Morgen mehr.