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Einbruch

Bande bricht professionell in Wiener Nobel-Villen ein

(FOTO: iStock/Sergey Mikheev)
(FOTO: iStock/Sergey Mikheev)

Eine fünfköpfige Bande aus Ungarn hat in Wien eine Reihe von Einbrüchen in noble Villen begangen und dabei mehrere hunderttausend Euro sowie einen Porsche erbeutet.

Die Staatsanwältin verglich die Taten der Gruppe mit einem Hollywood-Film und beschrieb die Angeklagten als ein regelrechtes Unternehmen. Zwei der Beschuldigten, die europaweit mehrfach vorbestraft waren, hatten sich auf die Fensterbohrmethode spezialisiert, mit der sie leicht in die Gebäude eindringen konnten.

Besonders schwer wog der Einbruch bei einer wohlhabenden 79-jährigen Frau in Döbling. Ein Ehepaar, bei dem die Frau als Haushälterin gearbeitet hatte, hatte der Bande den Tipp für den Coup gegeben. Die Gruppe brach zweimal in die Villa ein, zuerst im Jahr 2018, als sie den Safe in der Waschküche knackten, und dann im Mai 2019, als sie einen Wandtresor stehlen wollten. Dabei wachte die Hausbesitzerin auf, wurde von den Einbrechern gefesselt und einfach wehrlos zurückgelassen.

Die Täter flohen mit einem in einer anderen Villa gestohlenen Porsche und Schmuck im Wert von rund 800.000 Euro nach Ungarn. Da Zeugen nicht erschienen sind, wurde die Verhandlung auf Mai vertagt.