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RÄTSELHAFT

Mysteriöses Himmelslicht entpuppt sich als Bundesheer-Übung!

METEORIT
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Ein ungewöhnliches Phänomen sorgte am Donnerstagmorgen in Niederösterreich für Verwunderung: Ein leuchtender Ball wurde von zahlreichen Beobachtern am Himmel gesichtet. Der Ball sank langsam zu Boden und verschwand anschließend. Dieses rätselhafte Ereignis, das in Leobersdorf kurz vor 10 Uhr auf Video festgehalten wurde, hinterließ eine Rauchschwade und viele offene Fragen.

Die Spekulationen reichten von Weltraumschrott bis hin zu einem Meteoriten, doch die Wahrheit stellte sich schnell heraus. Christian Möstl, Leiter des Austrian Space Weather Office von Geosphere, klärte auf: „Ein Meteorit wäre viel schneller und würde daher in einer praktisch geraden Linie am Himmel zu sehen sein.“ Das langsame Gleiten des leuchtenden Balls schloss diese Möglichkeit also aus.

Die tatsächliche Erklärung für das Himmelsphänomen kam vom Bundesheer. Wie Bundesheersprecher Michael Bauer bestätigte, handelte es sich um eine Leuchtgranate, die während einer Übung vom Katastrophenhilfe-Übungsplatz Tritolwerk abgeschossen wurde. „Das kommt immer wieder im Zuge von Übungen vor“, erklärte Bauer und brachte damit Licht ins Dunkel.

Die Leuchtgranaten, die das Bundesheer abfeuert, enthalten keinen Sprengstoff, sondern einen pyrotechnischen Leuchtsatz. „Dieser gleitet nach Abschuss mittels Fallschirm langsam zu Boden und beleuchtet so ‚alles, was darunter ist'“, so Bauer. Damit ist das Rätsel des leuchtenden Balls gelöst – es war kein außerirdisches Phänomen, sondern ein Teil einer regulären Übung des Bundesheeres.