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VERHANDLUNGEN

Beschäftigte fordern jetzt 4,5 Prozent Lohnerhöhung!

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(FOTO: iStock/johannes86)

Am Montag fanden die dritten Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern statt, um den Kollektivvertrag für die rund 55.000 Eisenbahnbeschäftigten zu besprechen. Die Gewerkschaft vida bekräftigte dabei ihre Forderung nach einer Lohnerhöhung um 4,5 Prozent, die sowohl für die Kollektiv- als auch für die Ist-Löhne gelten soll.

Gerhard Tauchner, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn der Gewerkschaft vida, hob hervor, dass die geforderte Lohnerhöhung angesichts der wirtschaftlichen Lage der Branche angemessen sei. Es sei notwendig, die rollierende Inflation von 3,5 Prozent zu übertreffen. Die Eisenbahnbranche verzeichne derzeit ein starkes Wachstum, was durch den jüngsten Fahrgastrekord belegt werde. Zugleich führten Personalmangel und der daraus resultierende Bedarf, 4,5 Millionen Überstunden zu leisten, zu erheblichen Belastungen für die Beschäftigten. Diese zusätzlichen Belastungen sollten, so Tauchner, honoriert werden.

Stand der Verhandlungen

Obwohl die Gespräche konstruktiv verlaufen, sind die Parteien noch weit von einer endgültigen Einigung entfernt. Der bisher von den Arbeitgebern unterbreitete Vorschlag einer Gehaltserhöhung um 3,9 Prozent bleibt hinter den Forderungen der Gewerkschaft zurück.

Die nächste Verhandlungsrunde soll am 13. November stattfinden. Darüber hinaus wird am 14. November eine österreichweite Konferenz der Betriebsräte abgehalten. Auf dieser Konferenz plant die Gewerkschaft, entweder positive Ergebnisse zu präsentieren oder zusammen mit den Betriebsräten die weiteren Schritte zu diskutieren. Tauchner betonte die Notwendigkeit, bei der kommenden Versammlung entweder Fortschritte zu verkünden oder alternative Maßnahmen in Erwägung zu ziehen.