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Betrugsmasche: Installateure wollten Gastherme um 18.000 Euro wechseln

FOTO: iStock/Liudmila Chernetska
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Zwei Installateure wollten einer 83-jährigen Wienerin eine intakte Gastherme als defekt verkaufen und sie so um 18.000 Euro betrügen. Der Enkel der Frau durchschaute die Masche.

In Wien-Wieden wurde ein perfider Betrugsversuch aufgedeckt, bei dem zwei Installateure einer 83-jährigen Frau weismachen wollten, ihre Gastherme sei defekt, um sie gegen eine neue zu einem überhöhten Preis von 18.000 Euro auszutauschen. Diese kriminelle Masche flog auf, als der 42-jährige Enkel der Seniorin bemerkte, dass lediglich der Gashahn abgedreht war und die Therme somit intakt blieb.

Polizei vereitelt Betrug

Dank der Wachsamkeit des Enkels konnte die Polizei rechtzeitig informiert werden. Beim Termin zur geplanten Lieferung der neuen Therme, am Donnerstag vergangener Woche, warteten die Beamten bereits in der Wohnung der Frau. Die mutmaßlichen Täter, ein 21-jähriger und ein 34-jähriger serbischer Staatsbürger, wurden vorläufig festgenommen. Polizeisprecher David Pawlik erläuterte, dass das Unternehmen der Verdächtigen erst seit kurzer Zeit existiert, wobei einer der beiden als Inhaber fungierte.

Verborgene Betrügereien und sichergestellte Beweise

Ursprünglich hatte die Seniorin den Preis als zu hoch empfunden, weshalb die Betrüger auf 7.500 Euro heruntergingen, aber dennoch eine Anzahlung von 2.000 Euro forderten und kassierten. Die Ermittlungen ergaben, dass die Verdächtigen möglicherweise weitere Opfer betrogen hatten, auch wenn diese zunächst nicht identifiziert werden konnten. Dies wurde durch ein bei den Verdächtigen sichergestelltes Rechnungsbuch mit verdächtigen Einträgen sowie mehreren tausend Euro Bargeld untermauert.

Die Staatsanwaltschaft entschied, die Verdächtigen vorerst auf freiem Fuß anzuzeigen.