Start News Panorama
SCHWIERIGKEITEN

Pensions-Chaos: Bosnier in Österreich müssen um ihre Auszahlung bangen!

PENSION_BOSNIEN_HERZEGOWINA
FOTO: iStock

Bereits im Oktober 2024 wurde eine bilaterale Vereinbarung zwischen Österreich und Bosnien-Herzegowina sowie eine ähnliche Vereinbarung mit Serbien getroffen. Ziel war es, den administrativen Aufwand für die Feststellung und Auszahlung von Pensionen zu minimieren und durch den elektronischen Austausch von Pensionshöhen und Sterbedaten die Verwaltung effizienter zu gestalten. Diese Neuerung sollte Pensionist*innen in beiden Ländern langfristig entlasten.

Doch nun gibt es ein Problem: Die technische Umsetzung des elektronischen Datenaustauschs funktioniert nicht wie geplant. Laut dem Pensionsfonds der Republika Srpska konnte der automatisierte Abgleich mit der österreichischen Pensionsversicherungsanstalt (PVA) aufgrund eines unvorhergesehenen technischen Fehlers nicht realisiert werden. Damit entfällt die mögliche digitale Bestätigung der Lebenssituation der Pensionist*innen.

Lebensbestätigung bleibt bestehen

Aufgrund der technischen Schwierigkeiten müssen sich 531 Pensionist*innen mit Wohnsitz in Österreich erneut selbst um eine amtlich beglaubigte Lebensbestätigung kümmern. Diese muss so schnell wie möglich an den Pensionsfonds der Republika Srpska übermittelt werden, um eine unterbrechungsfreie Auszahlung der Jänner-Pensionen zu gewährleisten. Die Verantwortlichen betonen, dass diese Maßnahme erforderlich ist, um Fälle von Überzahlungen oder potenziellen Missbrauch zu verhindern.

Digitale Umstellung verzögert sich

Obwohl die digitale Umstellung der Pensionsverwaltung als wichtiger Schritt zur Effizienzsteigerung und Fehlervermeidung betrachtet wird, zeigt sich nun, dass die Übergangsphase länger dauern wird als erwartet. Ursprünglich war geplant, dass die digitale Datenübermittlung ab 2025 vollständig funktioniert. Nun ist fraglich, ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann.

Der Pensionsfonds der Republika Srpska entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und bedankte sich bei den Betroffenen für ihr Verständnis und ihre Geduld. Man hoffe, dass die technischen Probleme bald gelöst werden können, um den geplanten reibungslosen Datenaustausch mit der österreichischen PVA zu gewährleisten.

Betroffene Pensionist*innen werden gebeten, sich bei weiteren Fragen direkt an den Pensionsfonds der Republik Srpska zu wenden. Kontaktmöglichkeiten stehen per E-Mail oder telefonisch zur Verfügung.