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BALKAN

Bosnien-Herzegowina: Bei Kommunalwahlen nur 29 weibliche Kandidatinnen

Wahlen Bosnien
(Foto: zVg.)

Die Frauen in Bosnien-Herzegowina sind scheinbar noch nicht in der Kommunalpolitik des Landes angekommen.

Unter tausenden Kandidaten für die kommenden, landesweiten Kommunalwahlen sind nur 29 Frauen auf der Liste. Insgesamt macht der Anteil weiblicher Kandidatinnen auf der Liste nur 6,8 Prozent aus. „Das zeigt eindeutig, welchen Status Frauen in der bosnisch-herzegowinischen Politik haben“, berichtet das bosnische Newsportal Klix.ba.

Dass in der bosnisch-herzegowinischen Politik noch immer patriarchale Verhältnisse herrschen, wollte man eigentlich auch mit einem eigenen Gesetz verhindern: Dieses sieht eine Minimalbeteiligung von 40 Prozent Frauen auf der Kandidatenlisten.

Hinzu kommt, dass von den 29 Kandidatinnen nur vier eine Möglichkeit haben, tatsächlich Bürgermeisterin zu werden. Dabei handelt es sich um Sanela Prašović-Gadžo (Verband für eine bessere Zukunft), Adna Pandžić und Elma Mujadžić (Koalition der Demokratischen Front und der Bürgervereinigung) sowie Nejira Sarajlić (Plattform für Fortschritt).