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Bosnien im Kampf mit Corona: „Besser als Deutschland“

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FOTO: Screenshot / Youtube

Hat Bosnien-Herzegowina in der Coronavirus-Krise ein besseres Krisenmanagement als Deutschland?

„Bosnien Herzegowina hat das exponentielle Wachstum, welches wir in Italien, Spanien und Deutschland beobachten konnten, verhindert und wir haben die richtigen Antworten auf die Krise gefunden“, zeigt sich Sanjin Musa bei einer offiziellen Pressekonferenz davon überzeugt. Er ist Mitglied des Föderalen Krisenstabs des bosnisch-herzegowinsichen Gesundheitsministeriums.

Nur 100 Fälle Ende März
„Wir sind jetzt in der siebten Woche seit dem ersten bestätigten Covid-19-Fall in Bosnien. Ende März hatten wir 100 Fälle. Wir haben aus dem Beispiel von Italien, Spanien und Deutschland gesehen, dass es danach zu einem exponentiellen Wachstum kommt. Wir konnten das umgehen und ziehen die Epidemie in den Länge. Mit dem Ziel, dass das Gesundheitssystem zu jeder Zeit auf die Krise antworten kann“, erklärte Musa.

Heute 722 Corona-Fälle
Die letzten offiziellen Zahlen im Teil der Föderation sprechen von 722 infizierten Personen bei 8.938 durchgeführten Tests. Die meisten Fälle davon fallen auf den Herzegowinisch-Neretvanischen Kanton, der 220 Fälle hat.