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AUTOSCHIEBER

Bosnisches Duo stiehlt Autos in Österreich und liefert sie nach Serbien

Bosnier-Autoschieber-Österreich-Serbien
(FOTOS: zVg.)

Am Donnerstag wurden die zwei bosnischen Staatsbürger (41, 33) wegen gewerbsmäßig schweren Betrugs im Rahmen einer kriminellen Vereinigung zu insgesamt 54 Monaten Haft verurteilt.

Insgesamt fünf Mal schlugen die bereits in Deutschland vorbestraften Autoschieber in Österreich zu. Der 41-Jährige mietete über willhaben.at Fahrzeuge unter falschem Namen und mit falschem Ausweis. Nachdem er die notwendige Kaution hinterlegte und so an das Auto kam, gab er die Schlüssel seinem 33-jährigen Komplizen, der das Fahrzeug über die serbische Grenze brachte und dort an den Chef der Autoschieberbande übergab. Die Verurteilten erhielten pro Wagen ein paar Hundert Euro.

Mit dieser Masche wurden fünf Pkws, ein Ford Transit, zwei VW Miltivans und zwei Iveco aus dem Bezirk Mistelbach, Rainbach, Graz und Tribuswinkel geklaut und so ein Schaden in der Höhe von 107.000 Euro verursacht. Beide reisten für ihre Betrügereien jedes Mal extra nach Österreicher.

Im Gefängnis kennengelernt
Die arbeitslosen Täter lernten einander in einem deutschen Gefängnis vor drei Jahren kennen, wo sie für ihre Betrügereien Haftstrafen absitzen mussten – der Jüngere wegen Zigarettenschmuggels, der Ältere wegen Autoschieberei.

Laut Anklage haben die beiden Bosnier vergangenes Jahr beschlossen, ihre schlechte finanzielle Situation mit weiteren illegalen Machenschaften aufzubessern. Das Autoschieber-Duo ging der Polizei allerdings abermals ins Netz und wurde in Korneuburg zu Freiheitsstrafen im Ausmaß von zweieinhalb Jahren bzw. zwei Jahren, davon 16 Monate bedingt, verurteilt.