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Brüssel: Verhandlungen zwischen Serbien und dem Kosovo starten

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(FOTO: zVg./Wikimedia Commons/MPD01605)

Heute werden in Brüssel die Gespräche zwischen den beiden südosteuropäischen Staaten weitergeführt, an welchen die Premiers und Präsidenten dieser teilnehmen werden.

Die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini lud vergangene Woche die politischen Vertreter aus Belgrad und Priština zu einer Sitzung nach Brüssel ein.

Aleksandar Vučić, der serbische Premier, kommentierte im Vorfeld, dass Konflikte und Provokationen im Zusammenhang mit dem Kosovo vermieden werden müssen.

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Zu weiteren Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo kam es vergangenes Wochenende, nachdem kosovarische Beamten einen Zug aus Belgrad mit kontroverser Aufschrift aufhielten.

„Ich hoffe, dass es einen genügen rationellen Zugang geben wird, sodass die Waffen in Gebieten mit serbischer Mehrheit nicht gezückt werden, nur um die Muskeln zu zeigen“, fügte er hinzu.

Der kosovarische Präsident Hashim Thaçi ist der Meinung, dass die Zeit gekommen ist, um die letzten Kapitel im Dialog zwischen dem Kosovo und Serbien zu öffnen. Für ihn wäre es die beste Lösung, wenn Serbien die Unabhängigkeit des Kosovos anerkennen würde.

Thaçi sprach zudem davon, dass die genauen Themen der Gespräche nicht genau festgelegt wurden, unterstrich jedoch, dass es sich beim Kosovo und Serbien um zwei autonome und souveräne Länder handeln würde und dass in Brüssel keine Fragen besprochen werden würden, die nicht die Normalisierung der Beziehung zwischen den beiden Staaten betreffen.

Die EU begrüßt das Zusammentreffen der Spitzenpolitiker. „Das Vorankommen in Richtung einer Normalisierung der Beziehung zwischen dem Kosovo und Serbien bleibt von unglaublich großer Wichtigkeit für beide Seiten, die EU und den gesamten Westbalkan“, so die Pressesprecherin der EU-Kommission Maja Kocijančič.