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THERMOCHECK

Coronavirus: ab heute Fiebermessen bei Reisenden am Flughafen Wien

(FOTO: iStockphoto)

Ab Donnerstag werden bei Passagieren, die mit Direktflügen aus China in Wien ankommen, ein Termocheck durchgeführt. Dies wurde vonseiten der NÖ-Gesundheitslandesrätin bestätigt.

„Nach vielen Gesprächen haben wir uns dazu entschlossen, diese Kontrollen durchzuführen“, so die niederösterreichische Gesundheitsrätin Ulrike Königsberger-Ludwig gegenüber dem ORF. Geplant ist, dass die Kontrollen durch die Landessanitätsdirektorin, der Amtsärztin von Bruck an der Leitha und von vier Rettungssanitätern des Roten Kreuzes durchgeführt werden.

Im Laufe des Tages wird zudem eine Pressekonferenz stattfinden, an welcher Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) das weitere Vorgehen und zusätzliche Maßnahmen für den Kamp gegen das Coronavirus in Österreich vorstellen.

Forderung durch Opposition
Die SPÖ und FPÖ forderten bereits vor einigen Tagen Kontrollen für Reisende, die aus China in Österreich ankommen. „Zum Schutz unserer Bevölkerung müssen dort (am Flughafen Wien Schwechat, Anm.) unverzüglich Kontrollen für all jene Menschen beginnen, die aus den Verbreitungsgebieten des Virus kommen“, so unter anderem Norbert Hofer (FPÖ) letzten Mittwoch.

Seine Kollegin von der SPÖ, Pamela Rendi-Wagner twitterte indes gestern: „Morgen um 6.05h landen wieder >200 Passagiere mit Direktflug aus Peking in Schwechat – ohne medizinische Kontrolle. Die Bundesregierung sollte endlich handeln. Zur Sicherheit & im Sinne der Gesundheit aller sollten Reisende aus China thermogescannt werden.“

Bereits ca. 600 Tote
Die Anzahl an Infektionsfällen, die zum Tod des Erkrankten führten, stieg in den vergangenen Tagen exponentiell an. Laut der chinesischen Gesundheitskommission starben alleine gestern 73 Menschen an den Folgen der Krankheit. Somit steigt die Anzahl an Todesfällen auf 563.

Ebenso bestätigte die Kommission, dass es eine nachgewiesene Infektion in 28.018 Fällen gebe, was einen du etlichen Anstieg von den zuvor erwähnten 3.694 Personen darstellt. Weitere 24.000 Menschen werden derzeit wegen Verdachts auf eine Infektion untersucht.

Nachdem die Weltgesundheitsorganisation am Ende Jänner einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen hat (KOSMO berichtete), rief die WHO nun zu Spenden in er Höhe von 613 Millionen Euro zur Bekämpfung des Virus aus. „Der Großteil des Geldes soll in besonders gefährdete Länder fließen“, erklärte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die erforderliche Geldsumme habe ergeben, nachdem man innerhalb der WHO einen Vorsorgeplan entwickelt hat.