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ENERGIE

Der aktuelle Strommix in Österreich

FOTO: iStockphoto

Österreich ist beim Strom einer der Vorreiter in Europa bei der Verwendung erneuerbarer Energiequellen. Besonders im Hinblick auf die Energiekrise kann das einen entscheidenden Einfluss für langfristig bezahlbare Preise haben. Die aktuellen Zahlen aus dem Jahr 2020 verdeutlichen, wie wichtig und dominant insbesondere die Wasserkraft für die Versorgung mit günstigem Strom ist. Der Strombedarf wird nämlich auch in Zukunft weiter anziehen, um beispielsweise die Elektrifizierung voranzutreiben.

Zudem benötigen energiehungrige Industrien wie das produzierende Gewerbe oder gut beleuchtete Casinos immer mehr Strom. Ein Online Casino kann hingegen auf eine pompöse Beleuchtung verzichten und dennoch alle Leistungen bereitstellen. Strom bleibt nämlich auch in Zukunft ein wertvolles und wichtiges Gut.

Ob aus regenerativen oder fossilen Quellen, beim nachhaltigen Strommix muss sich Österreich auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen.

Wasserkraft macht 61 % der Stromerzeugung aus

Österreich gewinnt rund 80 % des Stroms aus regenerativen Quellen und den größten Anteil hat dabei die Wasserkraft mit insgesamt 61 % an der Gesamterzeugung. Wasserkraft bietet zahlreiche Vorteile, so eignet sich diese Form der Stromgewinnung auch besonders gut zur Deckung der wichtigen Grundlast. Sie ist zudem vergleichsweise günstig, sofern die geografischen Gegebenheiten es erlauben.

Einer der größten Schwachpunkte vieler erneuerbarer Energien ist die Tatsache, dass sie keinen konstanten Energiefluss liefern können. Im Falle der Wasserkraft gleich man Wetter- und Klimaschwankungen jedoch teilweise durch hoch gelegene Stauseen und Dämme wieder aus. Der Wasserdurchlauf kann leicht an den Energiebedarf angepasst und innerhalb kürzester Zeit relativ flexibel hochskaliert werden.

Erdgas liegt mit 15 % auf Platz zwei

Alle aktuellen Zahlen zum Strommix stammen noch aus dem Jahr 2020, deswegen kann es durchaus sein, dass Erdgas aufgrund der Energiekrise im Jahr 2022 vielleicht sogar noch weniger Anteil haben wird. Denn die Preise sind auch in Österreich stark gestiegen, so wie im Rest von Europa. Die Verknappung des Angebots durch Russland schlägt sich nämlich auf die Preise weltweit nieder.

Erdgas gilt unter den fossilen Brennstoffen als eine der relativ umweltschonenden Quellen und wird überwiegend zur Bereitstellung von Wärmeenergie gebraucht. Doch auch bei der Stromerzeugung kommt Erdgas immerhin noch auf einen Anteil von 15 %. In eins bis zwei Jahren wird ersichtlich sein, wie sich der Strommix als Folge des Ukraine-Kriegs in Österreich gewandelt hat, und ob Erdgas auch in Zukunft eine derart wichtige Quelle zur Stromerzeugung bleibt.

Windkraft erzeugt 10 % des Stroms

Auf dem dritten Rang liegt die Windkraft mit 10 %. Beim Nachbarn in Deutschland ist Wind hingegen die mit Abstand wichtigste Quelle zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen. Doch die geografischen Unterschiede machen die Wasserkraft in Österreich weitaus attraktiver, während Windkraft eher große, weite Flächen benötigt.

Windkraft ist nicht ganz so zuverlässig wie Wasserkraft und natürlich sehr stark vom Wetter abhängig. Immerhin kann sie aber auch Strom nach Sonnenuntergang liefern, womit diese Art der Stromerzeugung zumindest gegenüber Fotovoltaik einen großen Vorteil hat.

Biogene Brennstoffe (6 %) und Fotovoltaik (3 %)

Letztlich kommen noch biogene Brennstoffe auf 6 % und Fotovoltaik auf 3 % der gesamten Stromerzeugung in Österreich. Zum ersteren gehört das Verbrennen von Holz, Pellets, Stroh oder Halmen, um damit Strom zu erzeugen. Es entstehen also, wie bei jedem Verbrennungsprozess, Schadstoffe in der Luft. Deswegen sind Biogene Brennstoffe keine Alternative, um die nachhaltigen Klimaziele erreichen zu können.

Photovoltaik hingegen nutzt die Sonne als regenerative und nachhaltige Stromquelle. Doch mit nur 3 % Anteil ist diese Form der Stromerzeugung in Österreich nur von sehr wenig Relevanz. Zum einen spielt das Wetter oftmals nicht mit, zum anderen liefern Solaranlagen in der Nacht keine Energie. Ein anderer wichtiger Faktor sind die relativ kurzen Tage im Winter, die die Effizienz weiter senken in einem Zeitpunkt, an dem eigentlich mehr Energie gebraucht wird. Deswegen konnte Photovoltaik sich in Österreich bislang nicht gegen die zuverlässigeren Wasser- und Windkraft-Anlagen durchsetzen.