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GLASGOW

Der kroatische Geheimplan: Deshalb werden sie gegen Tschechien gewinnen

(FOTOS: iStock)

Heute um 18:00 sucht die kroatische Nationalmannschaft in Glasgow gegen Tschechien einen Weg, ihren EM-Aufenthalt zumindest bis zum Ende des Monats zu verlängern. Nach der uninspirierten Auftakt-Pleite gegen die Engländer, sieht die Ausgangssituation nicht gerade rosig aus. Es ist höchste Eisenbahn für einen Sieg und dafür hat Coach Dalić einige Asse im Ärmel.

„Unsere Realität ist, dass wenn wir Tschechien und Schottland schlagen, wir weiterkommen. Ja, eine Niederlage gegen England würde jeder hinnehmen (…) es gibt keinen Raum mehr für Berechnungen“, so der unter Druck geratene Teamchef Dalić. Druck ist ein wichtiges Stichwort für die Kroaten. Einige ihrer beeindruckendsten Leistungen legten die ‚Karierten‘ in den entscheidendsten Momenten ab. Mit dem Konzept ‚Rücken gegen die Wand‘ ist man vertraut, bei der WM 2018 gingen sowohl das Achtelfinale, als auch das Viertelfinale und das Halbfinale in die Verlängerung.

Für Kroatien zurück sein könnte der ultra-erfahrene Ex-Liverpool Riese Dejan Lovren, der Ruhe und Stabilität in die Verteidigung bringen könnte. Der große Angriffs-Joker, Bruno Petković, wird wohl auch in der Starformation stehen. So planen die ‚Vatreni‘ viel gefährlicher zu sein, als gegen England. Diese großen Veränderungen in der Abwehr und im Sturm werden eine komplett neue Dynamik im Team von Dalić herstellen, mit welcher die Tschechen nicht gerechnet haben. Ein weiterer geheim-Ass im Ärmel von Dalić: Der bis jetzt wenig eingesetzte Allrounder Nikola Vlašić, der durch die Mitte brandgefährlich spielen kann, wird den Tschechen mit seiner Explosivität zusätzlich Probleme bereiten.

Kroatien als Favorit
Was noch für Kroatien spricht? Man hat noch nie in der Geschichte gegen die Tschechen verloren. Bei dem letzten Spiel im Jahr 2016 war man die eindeutig stärkere Mannschaft, gab den Sieg aber in der 90. Minute noch aus der Hand. Ein interessanter Fakt, auf welchen die Kroaten auch bauen könnten: Noch nie verlor man das zweite Gruppenspiel bei einem Turnier. Die Zahlen auf dem Transfermarkt sprechen auch eine eindeutige Sprache: Das kroatische Team ist doppelt so teuer wie das tschechische. Das Kräfteverhältnis spricht also eindeutig für die die Männer aus dem Adria-Land. Und auch die Wettbüros sehen Kroatien als eindeutigen Favoriten.