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DAS WARS!

Diese „schwarzen“ Politiker gehen bei Sebastian Kurz auf Distanz

(FOTO: BKA/Dragan Tatic)

Günther Platter, Tirols ÖVP-Landeshauptmann distanziert sich nach dem Rücktritt von Kurz. Obwohl der Landeshauptmann Sebastian Kurz noch vor einigen Tagen im Amt sehen wollte, fand er jetzt, dass die Vorwürfe nicht ohne sind.

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Platter möchte, dass der neue Bundeskanzler Alexander Schallenberg die Regierung „ohne Einflussnahme nach seinen Vorstellungen führen“ kann, und sagte, „ein Schwarzer“ zu sein. Nach der Abstimmung von Sebastian Kurz zum Klubobmann im Nationalrat sei es von großer Bedeutung, „dass künftig, unabhängig von persönlichen Befindlichkeiten, jede und jeder ihrer bzw. seiner Rolle nachkommt“, betonte Platter.

Schallenberg soll nun die „notwendigen Weichenstellungen treffen, um die Eigenständigkeit der Politik und seiner Regierung klar zu definieren“. So soll vielleicht Ruhe eintreten.

Laut Platter gebe es jetzt „schwerwiegende Vorwürfe, die man nicht wegwischen kann“. Die Chats und das Sichabzeichnen einer Koalition aus Grünen, SPÖ, FPÖ und NEOS waren für Platter klar, dass Kurz zurücktreten wird. Außerdem betonte Platter, dass er „ein Schwarzer“ sei. Er habe „schon immer andere Anschauungspunkte gehabt“ als die türkise ÖVP-Partei.

Angelobung „erwartbar“:
Der schwarze Arbeitskammer-Präsident Erwin Zangerl aus Tirol appelliert, dass Kurz sich komplett zurückziehen soll. „Es wird jetzt schon von einem Schattenkanzler Sebastian Kurz geredet“, so Zangerl verärgert: „Für einen Neuanfang in der ÖVP und in der Bundesregierung sollte alles absolut besenrein übergeben werden.“

Auch grüne Klubobfrau Sigrid Maurer hatte gestern in der ZIB2 gesagt, dass mit Alexander Schallenberg ein „neues Kapitel“ in der Zusammenarbeit möglich sei. Die Angelobung von Kurz war für Maurer „erwartbar“. Weiteres nahm Niederösterreichs ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in einem Facebook-Video zur ÖVP-Affäre Stellungnahme: „Die Chats zeichnen ein Bild, das wir so nicht stehen lassen wollen und können“, sagt Mikl-Leitner.

Quelle: ORF-Artikel