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KEINE ZULASSUNG MEHR

Dieser Corona-Impfstoff wird vom Markt zurückgezogen!

CORONA_IMPFSTOFF
(FOTO: iStock)

In einer bemerkenswerten Ankündigung hat der britische Pharmagigant AstraZeneca beschlossen, seinen Corona-Impfstoff Vaxzevria schrittweise vom globalen Markt zurückzuziehen. Dieser Schritt steht im Einklang mit einer veränderten Nachfragedynamik, die durch einen markanten Überschuss an verfügbaren Impfstoffen gegen das Coronavirus verursacht wird.

Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, es werde seinen einst hochgelobten Impfstoff Vaxzevria nicht weiter produzieren oder vertreiben. Dies folgt auf die Bekanntgabe der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) am Vortag, wonach die Marktzulassung des Impfstoffs auf Anfrage des Herstellers zurückgezogen wurde. AstraZeneca gehörte zu den ersten Unternehmen, die einen wirksamen Corona-Impfstoff anboten, basierend auf einer Technologie, die bereits zur Bekämpfung anderer Krankheiten genehmigt war.

Impfstoffmarkt & Herausforderungen

Die Herausforderung für AstraZeneca intensivierte sich aufgrund einer Vielzahl verfügbarer Vakzine und der bevorzugten Wahl der Bevölkerung für mRNA-Impfstoffe wie den von BioNTech/Pfizer. Bedenken bezüglich seltener Nebenwirkungen, insbesondere Blutgerinnseln, trugen zusätzlich zum Rückgang der Nachfrage bei. Mit dem Ende der strengen Pandemiebeschränkungen sank das Interesse an Vaxzevria weiter, und verlässliche Quellen berichteten von einem Verkaufsstopp seit einiger Zeit.

Globale Auswirkungen

AstraZeneca hat bereits begonnen, den Impfstoff schrittweise in Europa, dem Nahen Osten und dem arabischen Raum vom Markt zu nehmen und sucht die Zusammenarbeit mit den Behörden, um dort, wo keine kommerzielle Nachfrage mehr besteht, die Marktzulassung zurückzuziehen. Trotz der aktuellen Entscheidung bewahrt sich AstraZeneca den Stolz darauf, mit der Auslieferung von über drei Milliarden Impfdosen weltweit zur Bekämpfung der Pandemie und Rettung von Leben beigetragen zu haben. Das Unternehmen ist bestrebt, seine Ressourcen und Kompetenzen weiterhin zu nutzen, um im Gesundheitssektor auf neue Herausforderungen zu reagieren.