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WIEN-WAHL

Direktvergleich: 3 Fragen an die BKS-Listenkandidaten der SPÖ

SANJA DRAŽIĆ
Beruf: Angestellte
Herkunftsland (-stadt) d. Eltern: Serbien (Sabac)
Wann sind Sie nach Österreich gekommen: hier geboren
Funktion bei der SPÖ: Bezirksrätin in der Josefstadt
In welchem Bezirk kandidieren Sie: In der Josefstadt auf Listenplatz 2 bei der SPÖ; und für den Gemeinderat auf SPÖ-Listenplatz 260

SANJA DRAŽIĆ

KOSMO: Warum haben Sie sich dazu entschieden, für die SPÖ zu kandidieren?
DRAŽIĆ: Weil die SPÖ dafür kämpft, dass alle Menschen gleich behandelt werden, egal wo sie herkommen und ihnen alle Chancen und Möglichkeiten offenstehen. Außerdem setzt sich die SPÖ auch als einzige Partei dafür ein, dass es allen Menschen gut geht, denn in Wien darf und soll niemand zurückbleiben.

Was möchten Sie in ihrem Bezirk verändern?
Ich möchte ein breiteres Mitspracherecht aller BürgerInnen bei Gestaltungsfragen verstärken, denn jede/r soll die Möglichkeit bekommen sein unmittelbares Lebensumfeld mitgestalten zu können. Außerdem ist es mir wichtig, dass jede und jeder eine Stimme bekommt und auch gehört wird. Laut aktuellem Wahlrecht ist es leider vielen JosefstädterInnen und WienerInnen nicht möglich an der Wahl teilzunehmen, daher möchte ich Möglichkeiten in Form von Veranstaltungen schaffen, damit diese Menschen auch mitmachen und Ideen einbringen können und niemand ausgeschlossen wird.

Warum sollten Mitglieder der BKS-Community die SPÖ wählen?
Weil die SPÖ sich seit 100 Jahren dafür einsetzt, dass Wien sich zu so einer tollen, sozialen und lebenswerten Stadt entwickelt hat, in der alle willkommen sind und niemand aufgrund seiner Herkunft ausgegrenzt wird. Wir sind auf die große BKS-Community sehr stolz, denn sie hat unsere Stadt maßgeblich mitgeprägt und wesentlich dazu beigetragen, dass Wien heute die lebenswerteste Stadt der Welt ist. Gemeinsam werden wir uns auch weiterhin für leistbares Wohnen, beste Bildung und den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit einsetzen, damit Wien noch besser wird.

RENATO ČIČA
Beruf: Fach-Sozialbetreuer Behindertenarbeit
Herkunftsland/-stadt (der Eltern): Bosnien-Sarajevo  
Wann sind Sie nach Österreich gekommen: 1992
Funktion bei der SPÖ: Sektionleiter-Stellvertreter seit 2018
In welchem Bezirk kandidieren Sie:  Alsergrund

RENATO ČIČA

KOSMO: Warum haben Sie sich dazu entschieden, für die SPÖ zu kandidieren?
ČIČA: Passiv sein ist keine Option. Wenn wir etwas verändern wollen müssen wir auch Verantwortung übernehmen und unseren Teil dazu beitragen.

Was möchten Sie in Ihrem Bezirk verändern?
Als jemand, der im Sozialbereich (Behindertenbegleitung) tätig ist, ist es mir eine Herzensangelegenheit, mich für Menschen mit körperlicher und kognitiver Beeinträchtigung einzusetzen. Inklusion dieser Menschen in unsere Gesellschaft ist mir enorm wichtig. Barrierefreiheit, wo immer sie möglich ist, sowie wachsende Akzeptanz dieser Menschen in unserer Stadtgemeinschaft, sollten nicht nur Ziel, sondern Selbstverständlichkeit sein.

Warum sollten Mitglieder der BKS-Community die SPÖ wählen?
Die SPÖ orientiert sich an Werten. Freiheit, Solidarität, Antirassismus und Weltoffenheit, dazu stehe auch ich. Ziel der SPÖ ist es ein möglichst gutes Leben für uns alle zu erkämpfen.

STANA ĆUŠKIĆ
Beruf: Angestellte im öffentlichen Dienst
Herkunftsland/-stadt (der Eltern): Bosnien und Herzegowina
Wann sind Sie nach Österreich gekommen: hier geboren
Funktion bei der SPÖ: /
In welchem Bezirk kandidieren Sie: Trete als Bezirksvertretungskandidatin an, Favoriten

STANA ĆUŠKIĆ

KOSMO:Warum haben Sie sich dazu entschieden, für die SPÖ zu kandidieren?
ĆUŠKIĆ: Ich kandidiere für die SPÖ, weil hier meine Ideale vertreten sind. Da ich in Wien geboren und aufgewachsen bin, und mein Leben lang mit kulturellen Ungleichheiten kämpfen musste, ist es an der Zeit Menschen mit Migrationshintergrund vollkommen in die Gesellschaft zu integrieren. Viele Eltern sind als Gastarbeiter nach Österreich gekommen und auch geblieben. Sie haben hier ihr Leben verbracht, gearbeitet und auch mittlerweile die österreichische Staatsbürgerschaft. Nachfahren dieser, gehören auch auf politischer Ebene repräsentiert, nur dann ist auch tatsächlich Integration.

Was möchten Sie in Ihrem Bezirk verändern?
Favoriten ist sehr bunt. Es gibt mit Menschen mit den verschiedensten kulturellen Hintergründen. Es ist wichtig von allen das beste mitzunehmen und eine interkulturelle Nachbarschaft mit allen aufzubauen. Mehr miteinander und nicht gegeneinander.

Warum sollten Mitglieder der BKS-Community die SPÖ wählen?
Durch die SPÖ haben wir die Möglichkeit gehört und gesehen zu werden. Wir haben die Möglichkeit einander zu helfen und das Beste aus unserer Kultur an den Mann/Frau zu bringen. Deshalb ist es wichtig, dass alle die wählen können, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, denn jede einzelne Stimme zählt.

NIKOLA POLJAK
Beruf: Schulsozialarbeiter
Herkunftsland/-stadt (der Eltern): Zadar in Jugoslawien (Geburtsort)
Wann sind Sie nach Österreich gekommen: 1991, ein paar Monate nach der Geburt in den Armen meiner Eltern.
Funktion bei der SPÖ: Bezirksrat in Favoriten, Vorsitzender der Kommission für Bildung, Jugend und Soziales, Kinder- und Jugendbeauftragter von Favoriten
In welchem Bezirk kandidieren Sie: Favoriten auf Bezirkseben und in ganz Wien für den Gemeinderat

NIKOLA POLJAK

KOSMO: Warum haben Sie sich dazu entschieden, für die SPÖ zu kandidieren?
POLJAK: Weil es die einzige Partei ist, die sich um das Sozialsystem kümmert, es ausbauen will und schützt. Ich möchte ein kostenloses Gesundheitssystem, dass Menschen im Alter entspannt von ihrer Pension leben können, anstatt weiter arbeiten zu müssen und dass Unternehmen gesetzlich zur Ausbildung von jungen Menschen verpflichtet werden.

Was möchten Sie in Ihrem Bezirk verändern?
Ich möchte, dass mehr Menschen an Wahlen teilnehmen können. Meine Lösungsidee ist:
– Jeder Mensch der Lehre/Matura/Studium in Österreich abschließt, soll die österreichische Staatsbürgerschaft kostenlos angeboten bekommen.
– Ich möchte mindestens eine Schulsozialarbeiter*in an jeder Schule haben.
– Ausbau von Jugendzentren in Favoriten und ganz Wien. Kostenloses, sättigendes und gesundes Mittagessen für alle Schüler*innen in Wien, um gemeinschaftlich zu essen und sich dabei auszutauschen.
– Ich möchte Pavillons in den Parks, weil der öffentliche Raum in Favoriten durch Jugendliche auf Grund von kleinen Wohnungen eine größere Bedeutung hat und so bei jedem Wetter benutzt werden kann.

Warum sollten Mitglieder der BKS-Community die SPÖ wählen?
Willst du gute Arbeitsbedingungen haben? Willst du weiterhin kostenlos zum Arzt gehen? Willst du irgendwann eine Pension haben? Dann musst du unabhängig davon, wo deine Wurzeln sind, welche Religion du hast bzw. ob du eine hast, wie viele Sprachen du sprichst, SPÖ wählen!

Auf der nächsten Seite stellen wir euch noch die BKS-Listenkandidaten der Bezirke 11, 12 und 13 vor.