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OFFEN UND EHRLICH

Djokovics Impf-Geständnis: „Ich war nie ein Gegner“

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(FOTO: iStock)

Die Tenniswelt ist stets auf der Suche nach den größten Geschichten, und in der neuesten Folge der ESPN-Talk-Serie mit John McEnroe wurde eine solche Geschichte erzählt. Der Hauptdarsteller: Novak Djokovic, der frischgebackene US-Open-Sieger und Tennis-Superstar.

Djokovic, der sich in den letzten Jahren gegen eine Corona-Impfung entschieden hatte, was ihm die Teilnahme an den US Open in Flushing Meadows verwehrte, trat bei ESPN auf und sprach offen über seine Entscheidung. „Ich war nie ein Anti-Impf-Kämpfer“, betonte der Serbe, „ich war einfach immer ein Befürworter der Wahlfreiheit.“ Eine Aussage, die in den vergangenen Monaten für viel Diskussion und Kontroverse gesorgt hat.

Keine Wahl gehabt?

Der 36-Jährige fühlte, dass die Wahlmöglichkeit in der Pandemie oft vermisst wurde. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass viele Menschen wirklich eine Wahl hatten“, erklärte Djokovic. Seine eigene Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, hatte weitreichende Konsequenzen. Nicht nur, dass er Turniere verpasste, auch sein Ruf nahm Schaden. Besonders im Gedächtnis geblieben ist der Einreisewirbel bei den Australian Open im Januar 2022. „Als ‚Schurke der Welt‘ habe ich mich damals gefühlt“, gab Djokovic zu.

Trotz der Kontroversen betonte der Tennisprofi, dass er „nie gegen Impfungen“ gewesen sei. Sein Hauptanliegen war es, Tennis zu spielen und sich bei Turnieren zu messen. Ein Wunsch, der ihm durch seine Impfentscheidung verwehrt blieb.

In einer ironischen Wendung wurde Djokovic bei den US Open mit dem „Shot of the Day“ ausgezeichnet – vergeben vom Impfstoff-Hersteller Moderna. Eine Auszeichnung, die den Tennisstar sichtlich berührte und die Zuschauer zum Nachdenken anregte.

Es bleibt abzuwarten, wie sich Djokovics Haltung zur Impfung auf seine zukünftige Karriere auswirken wird. Aber eines ist sicher: Die Tenniswelt wird weiterhin gespannt auf jeden Aufschlag des Serben schauen.