In Wien-Favoriten wurde erneut eine Leiche entdeckt – diesmal in einem Koffer zwischen Mülltonnen. Es ist bereits der dritte erschreckende Fund in diesem Grätzl.
Der Fundort liegt im Abschnitt der Quellenstraße, einem Gebiet, das bereits mehrfach Schauplatz ähnlicher Vorfälle war. Eine männliche Leiche wurde in einem Koffer deponiert und an den Straßenrand gestellt. Der Körper war sowohl an Händen als auch an Füßen gefesselt und in Plastik gewickelt.
Bereits 2006 wurde im selben Viertel eine zerstückelte Leiche in einer Tiefkühltruhe gefunden. Damals lebte der Täter monatelang neben seiner getöteten Freundin, bevor die Polizei die Überreste entdeckte. Den Kopf fand man in einem Mülleimer im Stiegenhaus. Zehn Jahre später, 2016, ereignete sich ein tödlicher Messerangriff in einem nahegelegenen Lokal. Ein Kosovare stach auf zwei Polen ein; einer der beiden erlag seinen Verletzungen. Der Täter wurde später freigesprochen, da Notwehr vorlag.
Anwohner verunsichert
Die Häufung solcher Vorfälle sorgt bei den Bewohnern für Unruhe. Eine Anwohnerin äußerte gegenüber „Heute“: „Es wird hier wirklich immer ärger – das ist schon beängstigend.“ Eine weitere Nachbarin traut sich kaum mehr außer Haus: „Ich plane meine Wege jetzt sehr genau und gehe nur noch tagsüber raus.“
Die Polizei steht vor einem Rätsel. Einziger Hinweis ist die Aussage eines Dachdeckers, der einen „kleinen Mann mit dunklen Haaren“ beim Hantieren mit dem Koffer beobachtet haben will. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um den Täter zu fassen und die Sicherheit im Grätzl wiederherzustellen.
Folge uns auf Social Media!