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Gewaltdelikt

Drogengeld verweigert: Sohn prügelt Mutter am Muttertag ins Spital

(FOTO: iStock/vladans)
(FOTO: iStock/vladans)

Nach verweigertem Geld für Drogen schlug ein 29-Jähriger seine eigene Mutter brutal nieder. Bei seiner Festnahme provozierte er mit NS-Parolen.

Ein 29-jähriger Österreicher suchte am gestrigen Nachmittag die Wohnung seiner Mutter auf und forderte Geld für seinen Drogenkonsum. Als sie ihm das Geld verweigerte, schlug er mehrfach auf sie ein und flüchtete anschließend vom Tatort.

Die verletzte Frau musste von der Wiener Berufsrettung erstversorgt und in ein Spital eingeliefert werden. Polizisten der Inspektion in Wien-Brigittenau konnten den Verdächtigen kurze Zeit später in der Nähe seiner eigenen Wohnung stellen. Bei seiner Festnahme äußerte der Mann wiederholt nationalsozialistische Parolen gegenüber den Einsatzkräften. Die Durchsuchung seiner Person förderte zudem ein Messer zutage.

⇢ Mutter brutal verprügelt: 29-Jähriger braucht Geld für Drogen

Der Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Entwicklung ein. Laut Wiener Landeskriminalamt ist der Drogenkonsum im Bezirk Brigittenau in den letzten Monaten deutlich angestiegen. Besonders Delikte im Zusammenhang mit Beschaffungskriminalität werden vermehrt registriert. Oft spielen dabei familiäre Konflikte eine zentrale Rolle.

Rechtliche Konsequenzen

Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete an, den 29-Jährigen nach mehrfacher Anzeige auf freiem Fuß zu belassen.

Gegen ihn wurden jedoch ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot verhängt.

Daten der Wiener Polizei zeigen, dass im ersten Quartal 2025 häusliche Gewalt um etwa 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen ist. Die Mehrzahl der Opfer sind Frauen mittleren Alters, die oft in enger familiärer Beziehung zum Täter stehen. Betretungs- und Annäherungsverbote gehören zu den wichtigsten Sofortmaßnahmen zum Schutz der Betroffenen.