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Polizeikontrolle

Drogenlenker: Kosovare versuchte sich als Bruder auszugeben

(FOTO: iStock/Spitzt-Foto)
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Am vergangenen Wochenende zeichnete sich ein besorgniserregendes Bild auf Österreichs Straßen. Eine Reihe von Autofahrern fiel durch ihre auffällige Fahrweise auf, die auf den Konsum von Suchtmitteln oder Alkohol zurückzuführen war. Die Polizei zog die Verkehrssünder aus dem Verkehr und stellte in mehreren Fällen den Führerschein sicher.

Ein 36-jähriger Kosovare war auf der Tauernautobahn (A10) mit auffällig langsamer Geschwindigkeit unterwegs. Bei der Kontrolle durch die Polizei versuchte er, sich als sein Bruder auszugeben. Doch die Beamten ließen sich nicht täuschen und stellten fest, dass der Mann keinen Führerschein besaß. Ein durchgeführter Drogen-Speicheltest bestätigte den Verdacht der Beamten: Der Mann hatte vor der Fahrt Suchtmittel konsumiert.

Zahlreiche Drogen- und Alkolenker am Wochenende

Aber er war nicht der einzige, der unter Drogeneinfluss stand. Ein 35-jähriger Steirer fiel ebenfalls durch seine ungewöhnliche Fahrweise auf der A1 auf. Auch bei ihm verlief der Drogen-Test positiv und er musste seinen Führerschein noch am Ort des Geschehens abgeben.

In Neumarkt wurde ein 47-jähriger Kroate mit 1,7 Promille Alkohol im Blut gestoppt. Die Folge: Auch ihm wurde der Führerschein abgenommen. Doch die Alkoholproblematik auf Österreichs Straßen zeigte sich nicht nur in Kontrollen, sondern auch in Unfällen.

Ein 35-jähriger Flachgauer kam auf der Lamprechtshausener Straße von der Fahrbahn ab und prallte mit seinem Fahrzeug gegen einen Baum. Mit 1,5 Promille Alkohol im Blut wurde er verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Verlust des Führerscheins bis Haftstrafe

Diese Vorfälle verdeutlichen die gravierenden Gefahren, die von berauschten Fahrern ausgehen. Neben den offensichtlichen Risiken für die Gesundheit und das Leben der Betroffenen und anderer Verkehrsteilnehmer, drohen den Tätern auch erhebliche rechtliche Konsequenzen. Der Verlust des Führerscheins ist dabei nur der Anfang. Laut Verkehrsrecht kann bei wiederholten Verstößen auch eine Freiheitsstrafe in Erwägung gezogen werden.

Die genauen Auswirkungen von Drogen- und Alkoholkonsum auf die Fahrtauglichkeit sind vielschichtig und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Experten weisen jedoch darauf hin, dass bereits geringe Mengen ausreichen können, um das Reaktionsvermögen und die Wahrnehmungsfähigkeit erheblich zu beeinträchtigen. Es gilt daher: Wer fährt, trinkt nicht und konsumiert keine Drogen. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer sollte immer an erster Stelle stehen.