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DAS LETZTE KOSMO INTERVIEW

Dzej: „Wer das weiße Pulver nicht probiert hat, der soll sich zum Teufel scheren!“

(FOTO: KOSMO)

Während er in einem Wiener Restaurant ein leckeres Essen genoss, wurde Dzej von vielen Menschen angesprochen und für jeden fand er ein nettes Wort. Natürlich konnte er der Bitte nicht widerstehen, KOSMO zu verraten, wie es ihm nach seiner Herzoperation geht.

KOSMO: Wie schlägt Ihr Herz jetzt?


Dzej: Dank der Wiener Ärzte, die vor einem Jahr und drei Monaten meine Herzklappen operiert haben, bin ich wieder gesund. Aber es war sehr schwierig, ich war schwer krank. Zum Glück habe ich schon seit zwanzig Jahren ein Aufenthaltsvisum für Wien, so konnte ich auf Rat meines Freundes in Belgrad – eines hervorragenden Arztes – zur Operation hierher kommen. Jetzt lebe ich mein Leben weiter, singe, verbringe meine Zeit mit Freunden und habe meine Laster eingeschränkt.

Wenn Sie die Laster schon erwähnen: Man sagt, dass Sie neben Alkohol auch ein gewisses weißes Pulver konsumiert haben.


Was den Alkohol betrifft, trinke ich noch immer ab und zu Rakija, aber nicht mehr so wie früher. Auf Zigaretten verzichte ich nicht. Und wer das weiße Pulver nicht probiert hat, der soll sich zum Teufel scheren! (lacht) Das war natürlich ein Spaß, aber im Leben probiert man so manches aus – von Marihuana bis hin zu dem weißen Pulver. Aber Heroin, Ecstasy und andere synthetische Drogen habe ich nie genommen, ich bin nicht drogensüchtig. Heute rate ich den jungen Menschen, nicht zu neugierig zu sein und nicht alles zu probieren, was ihnen angeboten wird, und nicht von Zigaretten, Alkohol und Drogen abhängig zu werden. Das ist gefährlich.

FOTO: KOSMO

Was tut sich in Ihrer Sängerkarriere, gibt es neue Lieder?


Ich bin der einzige Sänger, der schon seit 15 Jahren keine CD aufgenommen hat. Ich habe vier neue Lieder eingespielt, trete auf, wenn ich eingeladen werde, und das Publikum kennt und singt meine alten Balladen noch immer. Das Lied „Nedelja“ ist ein Evergreen geworden und es gibt noch andere, derentwegen man mich nicht vergisst. Ich warte darauf, dass Marina Tucaković wieder ganz gesund wird und für mich ein Lied schreibt. Ehrlich gesagt fällt es mir im Moment schwer zu singen, denn vor zwei Wochen ist meine Schwester gestorben und ich bin noch sehr traurig und erschüttert.

Wie ist denn Ihr Beziehungsstatus? Sind Sie verheiratet oder haben Sie eine Freundin?


Nach meiner Scheidung habe ich nicht mehr geheiratet und habe auch nicht die Absicht, das zu tun. Ich habe keine Freundin, denn ich bin schon seit Monaten damit beschäftigt, gesund zu werden. Aber ich werde sicher wieder eine haben, wenn ich gesund bin.

Ihre Tochter war wegen häuslicher Gewalt in den Medien, als sie von ihrem Gatten, dem bekannten Balkan-Sänger Adil Maksutovic geschlagen worden war. Sind die beiden wieder zusammen?


Ja, sie haben sich versöhnt, leben zusammen und verstehen sich gut. Sie haben ein Kind und haben sich entschlossen, ihrer Ehe noch eine Chance zu geben. Ich sehe, dass meine Tochter wieder glücklich ist. Es gibt keine Probleme zwischen ihnen und das ist das Wichtigste. Ich vergöttere meinen Enkel, kümmere mich um beide Töchter und wir verstehen uns gut.

Haben Sie Adil verziehen?


Dass wir uns richtig verstehen, er ist ein ausgezeichneter Sänger und das schätze ich an ihm. Allerdings bin ich vor allem Vater und ich war sehr erschüttert und wütend, als Adil mein Kind verprügelt hat. Ich bin sicher, dass jeder Vater da wütend reagiert hätte, vor allem wenn es um seine Tochter geht. Ich habe nichts gegen ihre Versöhnung, es freut mich, dass sie sich jetzt gut verstehen, aber ich rede nicht mit ihm. Ich habe erwartet, dass er kommt und sich bei mir entschuldigt, aber das hat er nicht getan. Immerhin bin ich der Ältere, er hätte meine Reaktion verstehen müssen, denn er war schuld.

Vera Marjnaovic
Meine Berufung zur Journalistin entdeckte ich bereits als Sechzehnjährige während meiner Gymnasialzeit in Montenegro. Diesem Berufszweig bin ich seither treu geblieben. Nach meiner Ankunft in Wien widmete ich mich der Arbeit mit Mitgliedern der BKS-Gemeinschaft, wodurch ich tiefgreifende Einblicke in die Lebensgeschichten und sowohl die Triumphe als auch die Herausforderungen verschiedener Generationen gewann. Diese vielfältige Palette an Persönlichkeiten prägte meinen journalistischen Weg und festigte mein Engagement für soziale Themen.