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NEUER PLAN

Elektroautos sollen eigene Autobahnspur bekommen!

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(FOTO: iStock)

Elektroautos entwickeln sich nicht wie erhofft. Ein wesentlicher Grund dafür sind die deutlich höheren Betriebskosten als ursprünglich angenommen. Einige Automobilhersteller planen nun Maßnahmen, um dem schleppenden Verkauf entgegenzuwirken.

Der deutsche Produktionsvorstand von BMW, Milan Nedeljkovic, brachte kürzlich die Idee einer exklusiven Autobahnspur für Elektrofahrzeuge ins Spiel. Ergänzend dazu fordert er auch bevorzugten Zugang zu Innenstädten sowie kostenlose Parkmöglichkeiten für E-Fahrzeuge. Diese Initiativen sollen das Interesse der Kunden an Elektroautos wiederbeleben und herkömmliche Verbrenner unattraktiver machen. Die Erfolgsaussichten dieser Pläne bleiben jedoch umstritten.

Politische Hürden

Ein solches Privileg, wie eine eigene Autobahnspur, könnte jedoch auf Widerstand stoßen. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer meint: „Nedeljkovic dürfte sich dessen bewusst sein, dass in der aktuellen finanziellen Lage keine Zuschüsse für E-Autos möglich sind, und schlägt deshalb infrastrukturelle Veränderungen vor, um den Kauf von Elektrofahrzeugen attraktiver zu gestalten.“ Trotzdem hält er die Umsetzung dieser Forderungen in Deutschland für wenig realistisch.

Chinesische Modelle als mögliche Lösung

Sollte die Einführung einer speziellen Autobahnspur ausbleiben, stellt sich die Frage, wie die Automobilhersteller ihr Ziel dennoch erreichen können. Eine potenzielle Lösung sieht man in der Importierung günstigerer Modelle aus China. Diese Fahrzeuge könnten den Preisunterschied verringern und somit auch Kunden mit kleineren Budgets ansprechen. Wie sich geplante Strafzölle auf diesen Vorteil auswirken werden, bleibt abzuwarten.