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Erdbebenlichter

Erdbeben in Marokko: Das Rätsel der Lichter am Himmel (VIDEO)

Marokko-Lichter
(Foto: Printscreen/Twitter)

Ein verheerendes Erdbeben traf am letzten Freitag das nordafrikanische Land Marokko. Kurz vor dem Beben berichteten Zeugen von mysteriösen Lichtern am Himmel. Ein Phänomen, das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit jeher fasziniert und herausfordert.

Am vergangenen Freitag wurde Marokko von einem verheerenden Erdbeben erschüttert, das mehr als 2.800 Todesopfer forderte. Doch etwas Ungewöhnliches geschah kurz vor der Katastrophe: Augenzeugen berichteten von seltsamen Lichtern am Himmel. Diese Beobachtungen wurden auf X (ehemals Twitter) und Tiktok geteilt und entfachten eine Debatte über die sogenannten Erdbebenlichter.

Das Mysterium der Erdbebenlichter

Die Erdbebenlichter sind kein neues Phänomen. Sie wurden bereits in Berichten aus dem 18. bis 20. Jahrhundert erwähnt. Die Beschreibungen variieren stark: von kurz aufleuchtenden Blitzen bis hin zu minutenlang schwebenden Lichtern, hoch oder tief am Himmel und in unterschiedlichen Farben. Doch trotz der Vielzahl an Berichten bleibt das Phänomen der Erdbebenlichter ein Rätsel, das die Wissenschaft noch nicht vollständig entschlüsseln konnte.

Die Menschen haben sich schon immer über sie gewundert. Es ist eines dieser hartnäckigen Rätsel, die sich halten und nie ganz geklärt werden“, sagt Karen Daniels, Physikerin an der North Carolina State University.

Theorien und Herausforderungen

Die Herausforderung bei der Erforschung der Erdbebenlichter liegt in der Unvorhersehbarkeit von Erdbeben. Um das Phänomen eingehender zu studieren, wären präzise Vorhersagen von Erdbeben notwendig – ein Ziel, das die Wissenschaft bis heute nicht erreicht hat.

Es gibt verschiedene Theorien zur Erklärung der Erdbebenlichter. Einige führen sie auf statische Aufladung zurück, die durch die Reibung der tektonischen Platten entsteht. Andere vermuten, dass das Aufleuchten auf durchgeschüttelte Stromleitungen zurückgeht. Doch alle Theorien haben ihre Schwächen und keine konnte bisher eindeutig bewiesen werden.

„Dinge, die wir verstehen, geben uns Halt, und Dinge, die wir nicht verstehen, ängstigen uns. Ich denke, das ist einer der Gründe, warum wir von diesem Phänomen so fasziniert sind“, reflektiert Daniels.