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Reiseziel

Erstes Urlaubsland führt fixe Einreisegebühr für Touristen ein

(FOTO: iStock/Bicho_raro/imonapilolla)
(FOTO: iStock/Bicho_raro/imonapilolla)

Nachdem die Einführung einer Einreisegebühr in die EU von rund sieben Euro für Drittstaatsangehörige aufgeschoben wurde, hat sich das erste Urlaubsland dazu entschlossen so eine Einreisegebühr zu verwirklichen.

Im nächsten Jahr wird ein neuer Kostenfaktor für Reisende eingeführt. Falls man sich dazu entscheidet die paradiesische Insel Bali in Indonesien zu besuchen, muss man Eintritt zahlen. Eine Gebühr von zehn US-Dollar (umgerechnet etwa neun Euro) pro Person soll erhoben werden. Die zusätzlichen Einnahmen sollen, wie die Tourismusbehörde in einer offiziellen Mitteilung erklärte, insbesondere für Umwelt- und Kulturschutzprogramme auf der Insel eingesetzt werden. Die betörende Insel ist weltweit für ihre eindrucksvollen Reisterrassen, Hindu-Tempel und Strände geschätzt und besucht.

Ab Jänner

Die neue Gebühr wird ab dem ersten Tag des Jahres 2024 auf den Flug- und Seehäfen erhoben. Es ist wichtig für Touristen, sowohl die Quittung als auch einen entsprechenden Aufkleber bis zur Abreise von Bali aufzubewahren. Putu Astawa, der Leiter des Tourismusbüros, kommentierte die Einführung des Programms: „Mit dieser Politik wollen wir das Bewusstsein und die Verantwortung ausländischer Touristen stärken, sich am Schutz der Umwelt und Kultur Balis zu beteiligen.“

Respektloses Verhalten von Touristen

In jüngster Zeit sorgte die Insel für Aufsehen durch das respektlose Verhalten einiger Touristen. Besondere Aufmerksamkeit erregten Fälle, in denen Personen auf dem heiligen Vulkan Agung und anderen heiligen Orten nackt posierten. Als Reaktion darauf kündigte der Provinzgouverneur Wayan Koster schärfere Maßnahmen an. Kürzlich erklärte der Gouverneur, er wolle Bali zu einem Reiseziel für anspruchsvollere Touristen entwickeln, die die lokale Kultur wertschätzen.

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Vor Ausbruch der Corona-Pandemie hatte die Insel, die etwa 4,2 Millionen Einwohner zählt, jährlich mehr als 6,2 Millionen ausländische Gäste begrüßt. Jedoch brachte die globale Gesundheitskrise die einst blühende Tourismusindustrie nahezu vollständig zum Stillstand. Seit dem Ende der Pandemie erfreut sich die Insel jedoch einer erneuten Zunahme von Besuchern.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.