Der IWF senkt seine Wachstumsprognose wegen US-Handelskonflikten. Chinas Warnung, Roche-Investitionen und politische Spannungen in den USA heizen die Lage an.
Die internationale Wirtschaft steht vor einer Herausforderung, da der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognose aufgrund des von den USA initiierten Handelskonflikts und der damit verbundenen Unsicherheiten deutlich reduziert hat. Anfang des Jahres rechneten die IWF-Experten noch mit einem Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts um 3,3 Prozent. Doch die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump wirft einen Schatten auf die wirtschaftlichen Aussichten. IWF-Chefin Kristalina Georgieva warnte bereits vor den möglichen negativen Folgen dieser Politik auf die Weltwirtschaft.
Reaktionen auf den Handelskonflikt
Die chinesische Regierung hat andere Länder davor gewarnt, Handelsabkommen mit den USA auf Kosten Chinas zu schließen. Ein Sprecher des Außenministeriums betonte, dass Peking es entschieden ablehne, dass Vereinbarungen getroffen werden, die die Interessen Chinas beeinträchtigen. Gleichzeitig hat der Schweizer Pharmakonzern Roche angekündigt, in den kommenden fünf Jahren 50 Milliarden Dollar in den Vereinigten Staaten zu investieren, um mögliche Einfuhrzölle zu umgehen und seine Marktposition zu stärken.
Politische Spannungen in den USA
US-Präsident Donald Trump hat wiederholt Druck auf die US-Notenbank Fed ausgeübt, indem er deren Chef Jerome Powell kritisierte. Trump beschuldigte Powell, durch Zinserhöhungen der amerikanischen Wirtschaft zu schaden, und fordert eine lockerere Geldpolitik. Trotz dieser Angriffe plant Trump jedoch nicht, Powell zu entlassen. Die US-Aktienmärkte gerieten nach Trumps jüngster Kritik an Powell unter Druck, während Powell weiterhin an seiner vorsichtigen Geldpolitik festhält.
Technologische und wirtschaftliche Herausforderungen
Die US-Regierung fordert die Zerschlagung von Google, indem sie verlangt, dass das Unternehmen sein Geschäft mit dem Webbrowser Chrome abstößt. Google wehrt sich gegen diese Forderung und hat Berufung angekündigt. Gleichzeitig sieht sich Elon Musk in Washington, D.C., mit sinkendem Einfluss konfrontiert, während Tesla weniger Autos verkauft. Der Tech-Milliardär konzentriert sich nun verstärkt auf seine Rolle als Firmenchef.
Veränderungen in der Unternehmenswelt
Der Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, hat seinen Rücktritt als Vorsitzender des Kuratoriums angekündigt. In der Zwischenzeit haben sich die Schweizer Versicherer Baloise und Helvetia zusammengeschlossen, um eine der größten Versicherungsgruppen Europas zu bilden. Diese Entwicklungen zeigen, wie Unternehmen auf die unsicheren wirtschaftlichen Zeiten reagieren und versuchen, ihre Positionen zu stärken.
Diese Entwicklungen zeigen, wie Unternehmen auf die unsicheren wirtschaftlichen Zeiten reagieren und versuchen, ihre Positionen zu stärken.
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