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EU-Urteil ist da: Wieder grünes Licht für AstraZeneca

(FOTOS: Youtube Screenshot EMA Press Conference/ Wikimedia Commons/Whispyhistory)

Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat am Donnerstag Nachmittag eine neue Empfehlung für das Weiterverwenden des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca abgeben. Das Vakzin sei immer noch sicher- so die EMA.

Nachdem mehrere Länder die Impfungen mit dem Stoff von AstraZeneca gestoppt hatten, veranlasste die EU eine neue Untersuchung der Thrombose-Fälle, die nach Impfungen gegen Covid-19 aufgetreten sind. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) veröffentlichte am Donnerstag nun die Ergebnisse der Untersuchung. Die Gesundheitsbehörde gab erneut eine Empfehlung für den Einsatz des britisch-schwedischen Impfstoffes aus. Die Direktorin der EMA, Emer Cooke, gab an, dass man nach ausgiebiger Analyse zum Schluss gekommen sei, dass die Vorteile einer Impfung die Risiken möglicher Nebenwirkungen bei Weitem übertreffen würden. Der Impfstoff sei „sicher und effektiv beim Schutz gegen Covid-19“, so die Expertin.

Auch ihre Kollegin Sabine Straus vom EMA Risiko-Komitee gab Entwarnung, da man keine Hinweise dafür gefunden hätte, dass die Thrombose-Fälle mit der Impfung im Zusammenhang stünden.

Es wird weiter auf AZ gesetzt
Schon am Mittwoch äußerte sich auch die WHO mit einer klaren Impf-Empfehlung zu den Vorfällen: „Die WHO ist der Meinung, dass die Vorteile die Risiken überwiegen.“ Man ist sich also einig, was die Befürwortung von AstraZeneca angeht. Auch der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz betonte in der ZiB 2, dass man von AstraZeneca abhängig sei, da immerhin 35 Prozent des Gesamtkontingents der EU von dem Lieferanten kämen.