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Wird Lena Schilling doch nicht ins EU-Parlament einziehen?

(FOTO: Die Grünen/Flickr/Karo Pernegger)
(FOTO: Die Grünen/Flickr/Karo Pernegger)

In Wien hat sich die SPÖ bei der EU-Wahl 2024 durchgesetzt und landete an erster Stelle. Gefolgt von der FPÖ, wobei die Grünen sich den dritten Platz sicherten. Andreas Schieder, Spitzenkandidat der SPÖ, erreichte ein leicht gesunkenes Ergebnis von 29,7 Prozent in seiner Heimatstadt, während die FPÖ auf ein gestiegenes Resultat von 18,6 Prozent kam.

Unterstützung und Herausforderungen

Die Grünen, die durch die umstrittene Kandidatin Lena Schilling Schlagzeilen machten, konnten trotz der negativen Presse ein solides Ergebnis erreichen. Eine Umfrage unter Wählern zeigt, dass 71 Prozent der Affäre keine große Bedeutung beimessen. Dennoch wählten viele den Bio-Bauern Thomas Waitz mit beachtlichen 24.618 Vorzugsstimmen, was als indirekte Antwort auf die Unstimmigkeiten rund um Schilling interpretiert wird.

„Viele haben sich gut überlegt, ob sie dieses Mal Grün wählen und haben es trotzdem gemacht, weil sie dem Klimaschutz und der Demokratie eine starke Stimme geben wollten“, zog Gesundheitsminister Johannes Rauch erste Schlüsse zum Wahl-Ergebnis. Schilling bedankte sich am Wahlabend bei den Funktionären, die mit ihr weiterkämpften.

Viele Grün-Wähler straften die junge Klimaaktivistin an der Wahlurne ab und bevorzugten ihren Listen-Konkurrenten.