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EXKLUSIV!

EXKLUSIV: KOSMO hat die Frau vom Foto gefunden! „Das bin ich mit meiner Tochter! Es ist nicht Danka!“

FOTO: Privat, LPD

Aufgrund eines von einem in Wien lebenden Serben aufgenommenen Videos dauert die Suche nach zwei Frauen aus Rumänien und einem Mädchen, von dem vermutet wird, dass es sich um die vermisste Danka Ilic aus Bor, Serbien, handelt, seit Tagen in ganz Österreich an. Doch das Rätsel hat sich gelöst – die Frauen auf dem Video haben keine Verbindungen zum kriminellen Milieu und haben nichts mit der Entführung des Kindes zu tun!

Aufgrund der Geschichte aus der Facebook-Gruppe kam KOSMO mit A.C.S. (36), einer rumänischen Staatsbürgerin, die in Wien lebt und arbeitet, in Kontakt. Wie zu erwarten, war die junge Frau sehr nervös:

„Was soll ich Ihnen sagen? Ich bin seit Sonntag in der Hölle! Ich war in Wels, als mich in der Nacht mehrere Nachrichten erreichten, dass ein Video mit meinem Gesicht auf allen sozialen Medien geteilt wird – im Fernsehen in Rumänien und in Serbien, und dass man mich wegen eines verschwundenen Kindes sucht. Ich bin sofort am Sonntag zur Polizei in Wels gegangen und habe um Hilfe gebeten, aber sie haben mich nach Hause geschickt und mir geraten, mich bei der Polizei in Wien in meinem Bezirk zu melden. Gestern war ich bei der Polizei im 21. Bezirk. Ich habe darum gebeten, dass sie mir helfen und mich, mein Kind und meine Mutter schützen. Sie haben mich einfach nach Hause geschickt. Heute wurde die Situation alarmierend, weil mein Gesicht in allen Medien leicht erkennbar war. Ich hatte große Angst, ich wusste nicht, was ich tun sollte. Die Angst überkam mich, dass ich meinen Job verlieren würde“, erzählte uns A.C.S.

FOTO: Privat (A.S.C.)

Das Gespräch mit A.C.S. war sehr emotional und schwer, da sie in einem schrecklichen Schockzustand war. Sie denkt nur darüber nach, was hätte passieren können, wenn sie auf der Straße erkannt und die Polizei alarmiert worden wäre.

FOTO: Privat (A.S.C.)

„Was ich durchmache, ist schrecklich! Niemand auf der Welt kann verstehen, was für ein Albtraum das ist! Ich hätte unschuldig leiden können. Ich bin Mutter, ich fühle mit dem Kind aus Serbien und ich wünschte, sie würden es finden. Aber was ich mit meiner Mutter durchmache, ist genauso erschreckend! Jetzt ist die Polizei zu mir nach Hause gekommen. Ich habe ihnen alles erzählt, und am Ende haben sie sich für das erlittene Martyrium entschuldigt. Sie haben mich gebeten, morgen zu ihnen zu kommen, um das Protokoll zu unterschreiben. Ich möchte nur, diese Geschichte hinter mir haben und versuchen, sie zu vergessen“, betonte die junge Rumänin am Ende des Gesprächs.

Als die Wiener Polizei ihre Presseaussendung mit den Fotos der verdächtigen Frauen und die Facebook-Gruppe „Balkan Women’s Club“ die Fotos veröffentlichte, in der ganz Österreich nach ihnen sucht, schrieb das Gruppenmitglied B.S., dass ihre Kollegin, eine Rumänin, die in Wien lebt und arbeitet, auf dem Bild zu sehen sei. Bojana bestätigte diese Geschichte auch im Gespräch mit dem Magazin KOSMO:

„Meine Kollegin ist am Wochenende mit ihrer Mutter und ihrer zweijährigen Tochter nach Wels gereist. Während sie dort war, erfuhr sie, dass in Wien nach ihr wegen des verschwundenen Mädchens aus Serbien gesucht wurde. Obwohl das Video unscharf war, hatte sie Angst und ging zur Polizei nach Wels. Offensichtlich nahmen sie ihre Beweggründe dort nicht ernst, und sie kehrte mit einem Gefühl der Unbehaglichkeit nach Wien zurück. Als jedoch heute Fotos in den Medien auftauchten, auf denen ihr Gesicht deutlich zu sehen ist, rief ich sie an und warnte sie. Sie erschrak sehr, denn es ist nicht leicht, wenn eine unschuldige Person erfährt, dass die Polizei und die Bürger sie intensiv suchen, unter dem Verdacht, ein Kind entführt zu haben. Ich kenne die Tochter meiner Kollegin gut, sowie ihre Mutter, die sich um das Kind kümmert.

Ich möchte, dass dieser Fall auf bestmögliche Weise gelöst wird, was bedeutet, dass kleine Danka lebendig und gesund gefunden wird und nach Hause zurückkehrt. Ebenso möchte ich meiner Kollegin helfen, damit sie nicht unschuldig in große Probleme gerät“, sagte uns B.S., die zeigte, wie wichtig es ist, in außergewöhnlichen Situationen richtig zu reagieren.

KOSMO hat diese Informationen mit dem Landeskriminalamt Wien bereits geteilt.

B.S.
FOTO: Privat (B.S.)

Autor: Vera Marjanović

Vera Marjnaovic
Meine Berufung zur Journalistin entdeckte ich bereits als Sechzehnjährige während meiner Gymnasialzeit in Montenegro. Diesem Berufszweig bin ich seither treu geblieben. Nach meiner Ankunft in Wien widmete ich mich der Arbeit mit Mitgliedern der BKS-Gemeinschaft, wodurch ich tiefgreifende Einblicke in die Lebensgeschichten und sowohl die Triumphe als auch die Herausforderungen verschiedener Generationen gewann. Diese vielfältige Palette an Persönlichkeiten prägte meinen journalistischen Weg und festigte mein Engagement für soziale Themen.