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BLUTIGES DRAMA

„Fake“-Chirurg führt Beauty-OP in Wohnung durch: Opfer landet im Spital

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FOTO: (iStock/Aaftab Sheikh/FotoGablitz/Aleksandr Rybalko)

Ein illegaler chirurgischer Eingriff endete in einem blutigen Drama im 3. Bezirk. Ein Georgier ohne Zulassung steht nun im Mittelpunkt der Ermittlungen.

Am frühen Dienstagabend gegen 17:45 Uhr wurde die Polizei zu einem Einsatz in einer Wohnung im 3. Bezirk gerufen. Dort entdeckten die Beamten eine schwer verletzte Frau, die stark im Gesicht blutete. Die 58-Jährige war zuvor von einem Mann aus Georgien operiert worden.

Eingriff mit schweren Folgen

Dieser Mann fügte der Frau mehrere Schnitte an den Ohren, am Hals und am Kinn zu. Während des nicht autorisierten Eingriffs erlitt sie Atembeschwerden. Der selbsternannte Chirurg verabreichte ihr daraufhin weitere Medikamente, die ihren Zustand jedoch verschlechterten. Schließlich wurde die Berufsrettung alarmiert.

Krankenhausaufenthalt

Nach einer Erstversorgung musste die Frau ins Krankenhaus gebracht werden. Der 35-jährige Georgier erklärte bei seiner Befragung, dass er in seiner Heimat als plastischer Chirurg tätig gewesen sei. In Österreich besitzt er jedoch keine ärztliche Zulassung.

Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamten verschiedene medizinische Operationsinstrumente, Operationsequipment und Medikamente, die sie sicherstellten. Weitere Behörden wurden informiert.

Der Mann, der sich als Arzt ausgab, wurde wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung angezeigt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt überführt.