Im Schatten der vergangenen Corona-Welle, die noch immer in lebhafter Erinnerung ist, verzeichnen Experten eine bescheidene Zunahme an COVID-19-Fällen in Österreich – insbesondere in Wien. Während die Landeskarten von einer Dominanz der Variante BA.2.86 (Pirola) geprägt sind, rücken in den Vereinigten Staaten bereits neue Mutationen in den Vordergrund, die genetisch mit der Omikron-Variante verwandt sind.
Die Bezeichnung „FLiRT“ leitet sich ab von spezifischen Mutationen, die in den Virusvarianten vorkommen, konkret den Mutationen „F456L und R346T“. Doch welche Bedrohung stellt FLiRT dar und besteht womöglich die Gefahr einer neuen Infektionswelle? In den USA verbreiten sich die neuen Varianten bereits mit bemerkenswerter Geschwindigkeit und sind für rund ein Drittel der neuaufgetretenen Fälle verantwortlich. Selbst in Deutschland macht die Variante KP.2, ein Abkömmling von FLiRT, bereits 19 Prozent der COVID-19-Fälle aus. Eine Studie aus Japan legt nahe, dass KP.2 aufgrund seiner erhöhten viralen Fitness möglicherweise globale Dominanz erlangen könnte.
Einschätzung der Experten
Der US-amerikanische Mediziner Eric J. Topol betrachtet die aktuellen Entwicklungen mit einer gewissen Alarmstimmung: „Nach mehr als vier Jahren sind wir alle der Situation überdrüssig. Dennoch dürfen wir das stetig evolvierende Virus nicht aus den Augen verlieren.“ Topol äußert sich allerdings vorsichtig optimistisch hinsichtlich der Bedrohung durch eine neue Corona-Welle, indem er auf den mittlerweile weit verbreiteten Immunschutz in der Bevölkerung hinweist, der durch Impfungen und durchstandene Infektionen entstanden ist.
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