Am Samstag kam es in Wien zu einem bedeutenden Polizeieinsatz, als mehrere Hundert Personen gegen die mögliche Bildung einer Koalition aus ÖVP, SPÖ und Neos protestierten. Entgegen der ursprünglichen Erwartungen der Veranstalter, die mit bis zu 1,4 Millionen Teilnehmer*innen gerechnet hatten, blieb die sogenannte „Mega-Demo“ kleiner und konzentrierte sich weitgehend auf den Heldenplatz.
Angespannte Atmosphäre und spontane Versammlungen
Die Wiener Polizei hatte im Vorfeld die Demonstration untersagt, um den ungestörten Verkehrsfluss und die Interessen der Gewerbetreibenden in den Einkaufsstraßen zu schützen. Eine geplante Standkundgebung war hingegen erlaubt, entwickelte sich aber rasch zu einer dynamischen Bewegung, die sich in verschiedene Gruppen auflöste.
15:33 Demo Teilnehmer gehen gegen den Verkehr #w3011 pic.twitter.com/yphJSfsKvC
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Diese zogen quer durch die Stadt und es kam immer wieder zu spontanen Versammlungen, unter anderem vor dem Parlament, die von der Polizei aufgelöst werden mussten.
➡️ 14:57
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Großaufgebot EE Wien hält Position vor dem Parlament. #w3011 pic.twitter.com/BnEa2SLB8o
➡️11:59
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Burgtor zum Großteil geschlossen. Zu- und Abstrom zur Demo möglich.#w3011 pic.twitter.com/MPvii3QaZe
➡️ 14:20
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Laut Polizei-Durchsage bleibt Burgtor wegen der Gegendemo geschlossen. Die Stimmung heizt sich weiter auf. #w3011 pic.twitter.com/AQ6JXWhnQI
Sicherheitsmaßnahmen und polizeiliche Eingriffe
Während der Kontrollen am Heldenplatz stellte die Polizei mehrere Messer und eine Schreckschusswaffe sicher. Auch bei einer Gegenkundgebung am Schwarzenbergplatz wurden pyrotechnische Gegenstände beschlagnahmt.
Im Bereich des Heldenplatzes wurden im Umfeld der dortigen Kundgebung bei Personskontrollen mehrere Messer und eine Schreckschusswaffe aufgefunden.
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Bei der Gegenkundgebung am Schwarzenbergplatz wurde Pyrotechnik sichergestellt. #W3011
Kurz nach 15 Uhr formierte sich erneut eine spontane Kundgebung vor dem Parlament, die ebenfalls aufgelöst wurde. Den Teilnehmenden gewährte man Zeit, den Ort freiwillig zu verlassen.
16:26 jetzt doch Polizeikessel.
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Demoteilnehmer sollen Ausweise bereit halten #w3011 pic.twitter.com/o1wUJeTnbP
Die Eskalation der Situation führte dazu, dass der Verkehr auf dem Wiener Ring abschnittsweise gesperrt werden musste, obwohl ein Marsch auf dieser Strecke von Anfang an nicht genehmigt war.
➡️ 16:16
— Demo Reporter Wien (@WienReporter) November 30, 2024
Polizei macht den Ring frei – die restlichen Demo-Teilnehmer:innen stehen am Deutschmeisterplatz.#w3011 pic.twitter.com/Mwhgak9kDR
Die Polizei betonte, dass die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung oberste Priorität hatte.
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