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FPÖ-Demo eskaliert: Waffenfunde und Straßensperren (VIDEOS)

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FOTO: EPA-EFE/Filip Singer

Am Samstag kam es in Wien zu einem bedeutenden Polizeieinsatz, als mehrere Hundert Personen gegen die mögliche Bildung einer Koalition aus ÖVP, SPÖ und Neos protestierten. Entgegen der ursprünglichen Erwartungen der Veranstalter, die mit bis zu 1,4 Millionen Teilnehmer*innen gerechnet hatten, blieb die sogenannte „Mega-Demo“ kleiner und konzentrierte sich weitgehend auf den Heldenplatz.

Angespannte Atmosphäre und spontane Versammlungen

Die Wiener Polizei hatte im Vorfeld die Demonstration untersagt, um den ungestörten Verkehrsfluss und die Interessen der Gewerbetreibenden in den Einkaufsstraßen zu schützen. Eine geplante Standkundgebung war hingegen erlaubt, entwickelte sich aber rasch zu einer dynamischen Bewegung, die sich in verschiedene Gruppen auflöste.

Diese zogen quer durch die Stadt und es kam immer wieder zu spontanen Versammlungen, unter anderem vor dem Parlament, die von der Polizei aufgelöst werden mussten.

Sicherheitsmaßnahmen und polizeiliche Eingriffe

Während der Kontrollen am Heldenplatz stellte die Polizei mehrere Messer und eine Schreckschusswaffe sicher. Auch bei einer Gegenkundgebung am Schwarzenbergplatz wurden pyrotechnische Gegenstände beschlagnahmt.

Kurz nach 15 Uhr formierte sich erneut eine spontane Kundgebung vor dem Parlament, die ebenfalls aufgelöst wurde. Den Teilnehmenden gewährte man Zeit, den Ort freiwillig zu verlassen.

Die Eskalation der Situation führte dazu, dass der Verkehr auf dem Wiener Ring abschnittsweise gesperrt werden musste, obwohl ein Marsch auf dieser Strecke von Anfang an nicht genehmigt war.

Die Polizei betonte, dass die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung oberste Priorität hatte.