Eine 65-jährige Norddeutsche musste ein ganzes Jahr mit einer außergewöhnlich großen Geschwulst leben, bevor Mediziner das Gewächs durch einen komplexen chirurgischen Eingriff entfernten.
Die Patientin verspürte im Verlauf des zurückliegenden Novembers erhebliche Beschwerden im oberen Abdominalbereich (Bauchraum) und konsultierte daraufhin mehrere Mediziner. Trotz intensiver Untersuchungen gelang es den Ärzten zunächst nicht, die Ursache ihrer Leiden zu identifizieren.
Mit fortschreitender Zeit verschlechterte sich der Gesundheitszustand der Betroffenen gravierend. Innerhalb nur eines Vierteljahres reduzierte sich ihr Körpergewicht um beachtliche 22 Kilogramm. Erst eine Ultraschalluntersuchung in einer Bremer Klinik brachte schließlich Klarheit: Die Mediziner entdeckten eine massive tumoröse Veränderung, die lebenswichtige Organe wie Leber, Magen und Darm gegen die Bauchdecke presste und sogar bis in den Thoraxbereich (Brustraum) reichte.
Außergewöhnlicher Befund
Der leitende Mediziner Huseyin Bektas zeigte sich von den Dimensionen des Befundes sichtlich beeindruckt. „Ich kenne keinen solchen Fall in Europa, aber man müsste dazu in den medizinischen Datenbanken recherchieren“, erklärte der Chefarzt angesichts der Seltenheit des Falles.
Erfolgreiche Operation
Nach Einschätzung des Ärzteteams hatte die Patientin die Geschwulst vermutlich bereits zwölf Monate unbemerkt in sich getragen. In einer sechsstündigen Operation gelang es den Chirurgen, den 8,5 Kilogramm schweren Tumor vollständig zu extrahieren.
Der Genesungsprozess der Patientin verläuft bislang den Umständen entsprechend positiv.
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