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6.000 EURO GEFORDERT

Frau täuscht eigene Entführung vor und geht mit Lösegeld Bingo spielen

(FOTOS: iStockphoto)

Eine 47-Jährige täuschte ihre eigene Entführung vor und forderte 6.000 Euro Lösegeld von ihrem eigenen Ehemann. Mit dem gezahlten Geld ging sie anschließend Bingo spielen.

Eine wirklich unfassbare Geschichte trug sich in der Stadt Badalona, unweit von Barcelona (Spanien) zu: Eine 47-Jährige täuschte ihre eigene Entführung vor und forderte 6.000 Euro Lösegeld von ihrem eigenen Ehemann. Der lag zum Zeitpunkt der Lösegeldforderung Anfang Oktober im Krankenhaus, wie spanische Medien berichten. Dennoch setzte die Ehefrau ihren perfiden Plan erbarmungslos in die Tat um.

Mann im Krankenbett erpresst
Während der Ehemann der 47-Jährigen im Krankenbett lag, schickte seine Frau ihm anonym per Instant Messenger eine Nachricht und forderte Lösegeld für ihre „Entführung“. Daraufhin habe er sofort eine Überweisung an das von den vermeintlichen Entführern genannte Konto veranlasst, aber auch die Polizei alarmiert. Diese konnte den Fall schnell lösen.

Die Beamten fanden die Spanierin in einem Bingosaal auf, der direkt gegenüber vom Krankenhaus liegt, in dem ihr Mann in Behandlung war. Sie sei direkt dort aufgegriffen worden, nachdem sie das Geld abgehoben hatte, berichteten die Zeitung ABC  und andere spanische Medien am Montag unter Berufung auf die Regionalpolizei.

Frau leidet vermutlich unter Spielsucht
Die Polizei vermutet, dass die 47-Jährige diese kuriose Inszenierung ihrer Entführung veranstaltete, da sie an Spielsucht leidet und Geld von ihrem Mann zum Spielen haben wollte. Sie wurde inzwischen unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Demnächst soll sie dem Richter vorgeführt werden. Ihr wird die Vortäuschung einer Straftat zur Last gelegt. Nach spanischem Recht kann sie deswegen zu einer Haftstrafe von bis zu zwei Jahren verurteilt werden.

Quellen und Links: