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FINANZIELLE NOT

Für diese Mitarbeiter wackelt nun das Weihnachtsgeld

GELD_SCHEINE
(FOTO: iStock)

Der Lockdown trifft den Handel in der wichtigsten Saison des Jahres sehr hart. Wegen der Ausfälle haben viele Unternehmen jetzt große finanzielle Probleme.

Im Kampf gegen Corona hat sich die Bundesregierung dazu entschlossen, ungeimpfte Personen in den Lockdown zu schicken. Dieser ist seit Montag in ganz Österreich eingeführt worden. Dies bereitet vielen Vertretern unterschiedlicher Firmen große Sorgen, so auch den führenden Vertretern des nicht-lebensnotwendigen Handels.

Derzeit leiden rund 57 Prozent aller befragten Personen unter Existenzängsten. Jede vierte Firma (25 Prozent) kann eingehende Rechnungen nicht mehr vollständig begleichen. Diese finanziellen Nöten betreffen auch die Mitarbeiter.

Weihnachtsgeld wackelt:
19 Prozent der Firmen ( jede fünfte Firma) kann derzeit kein Weihnachtsgeld rechtzeitig auszahlen. Das Personal muss sich ein wenig gedulden. Rund ein Drittel (32 Prozent) der Handelsbetriebe sieht sich zu einer Personalreduzierung gezwungen.

Alarm geschlagen:
Rainer Will, Handelsverband-Geschäftsführer, schlägt beim heutigen Corona-Gipfel Alarm. Es brauche „rasche Hilfen und rasches Öffnen des Handels, der nie ein Corona-Hotspot war und durch den harten Lockdown in existenzielle Probleme gerät. Jeder weitere Tag, an dem wir im Weihnachtsgeschäft geschlossen halten müssen, befeuert das Händlersterben“, ist er sicher. Die Planungssicherheit für die Betriebe sei „gleich null“, dafür sei „die Frustration über den Umgang mit der Branche hoch“.

Rainer Will erwartet sich von der Politik zielgerichtete Regeln wie etwa Sonntagsöffnung am 19. Dezember und höhere Deckel als 80.000 Euro beim Ausfallsbonus für beschäftigungsintensive Handelshäuser. 

Quelle: Heute-Artikel