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SATIRE

„Gay ist okay“: Ana Brnabić will Viktor Orban bekehren

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(FOTO: zVg./iStock)

In Ungarn wurde ein Gesetz verabschiedet, welches Pädophilie und Homosexualität in einer Bestimmung regelt und die Aufklärung für Jugendlichen über diverse sexuelle Orientierungen etwa in Schulen oder im Fernsehen verbietet. Nun meldet sich die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabić zu Wort und möchte mit Viktor Orban eine gigantische Gay-Party in Belgrad veranstalten.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat auch seinen München-Besuch aufgrund der Causa abgesagt. Er hätte beim Spiel Deutschland gegen Ungarn dabei sein sollen. Die Allianz Arena hätte als Zeichen gegen das diskriminierende Gesetz in Regenbogenfarben leuchten sollen, was jedoch von der UEFA abgelehnt wurde. Insgesamt 13 der 27 EU-Länder verurteilen das Homosexuellen-Gesetz scharf und fordern ein härteres Vorgehen gegen den ungarischen Orban-Staat. In dem Gesetz wurde Homosexualität mit Pädophilie in Verbindung gebracht.

In der heutigen Pressekonferenz ist auch der serbischen Ministerpräsidentin Ana Brnabić der Kragen geplatzt. Sie möchte höchstpersönlich Viktor Orban nach Serbien in eine Schwulenbar einladen. “Die Regierung ist hier für alle Bürger und Bürgerinnen da und wird die Achtung der Rechte für alle sichern.”, äußert sich Brnabić.

„Ich selbst bin lesbisch und habe ein Kind. Es ist völlig in Ordnung gay zu sein und es sollte ebenfalls als die Norm angesehen werden! Ich kann jeden bekehren, auch einen Viktor Orban! Er wird schon sehen, was er all die Jahre verpasst hat.“, sagte Brnabić mit einem Zwinker. Ihre Teilnahme an der lesbischen Community hält die Politikerin nicht geheimnisvoll, ganz im Gegenteil, sie will sie öffentlich präsent machen. Und wie schön so eine Gay-Liebe sein kann möchte sie dem ungarischen Ministerpräsidenten zeigen.

„Homosexuelle sind keine Pädophile. Deswegen bin ich ja da und werde ihm eine komplett neue Welt zeigen. Hiermit lade ich ihn offiziell nach Belgrad ein. Hier gibt es die besten Gay-Clubs, am Ende wird er oben ohne auf einem Tisch tanzen.“

Die Ministerin weiß wovon sie spricht. Bereits seit zwölf Jahren sind Ana Brnabić und Ärztin Milica Đurđić, welche in einem Krankenhaus in Belgrad arbeitet, ein Paar. Sie lernten sich in einer „Schwulen-Bar“ in Belgrad kennen. Dank einer gemeinsamen Freundin wurden sie einander vorgestellt und haben sich gleich auf Anblick ineinander verguckt.

Brnabićs Pressekonferenz ging sofort viral um die Welt. Viele Politiker unterstützten sie tatkräftig und markierten sie in ihre Twitter-Postings. Viktor Orban selbst hat sich noch nicht zu Wort gemeldet. Vielleicht will er das Treffen lieber geheim halten um keine politische Unruhe entstehen zu lassen.

+++ Dieser Beitrag enthält satirischen Charakter +++