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Geld vergessen? Im Notfall kann man Mautgebühren auch später zahlen

Mautgebuehren
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Ein 55-Jähriger wurde auf der Brennerautobahn in Österreich zum Geisterfahrer, nachdem er die Mautgebühr nicht zahlen konnte. Jetzt drohen Konsequenzen.

Am Sonntagabend ereignete sich ein bemerkenswerter Vorfall auf der Brennerautobahn: Ein 55-jähriger Autofahrer wurde zum Geisterfahrer, nachdem er an der Mautstelle Schönberg die Gebühr nicht begleichen konnte, weil seine Firmenkreditkarte nicht gedeckt war. Anstatt den regulären Weg zu nehmen, entschied er sich, umzudrehen, und fuhr als Geisterfahrer bis zur Abfahrt Stubai.

Hilfe bei Mautproblemen

Die ASFINAG, verantwortlich für die Verwaltung der Autobahnen und Schnellstraßen, betont, dass in solchen Fällen eine nachträgliche Zahlung möglich ist. Wenn man an einer Mautstelle nicht zahlen kann, besteht die Möglichkeit, dies später zu regeln. Alexander Holzedl, Sprecher der ASFINAG, erklärt, dass Situationen wie eine vergessene Geldbörse oder eine defekte Bankkarte zu solchen Problemen führen können. Er rät, in solchen Momenten Ruhe zu bewahren und keinesfalls zu wenden. Die Dienstaufsicht an der Hauptmautstelle ist stets besetzt und auch für die Nebenmautstellen zuständig. An jeder Mautstation gibt es die Möglichkeit, einen Knopf zu drücken, um Kontakt zur Mautaufsicht aufzunehmen. Dabei werden die persönlichen Daten erfasst und die Schranke zur Weiterfahrt geöffnet.

Holzedl unterstreicht, dass man bis zu 48 Stunden Zeit hat, um den ausstehenden Betrag zu begleichen. Er versichert: „Wenn es einmal passiert, dass jemand keine Kreditkarte und kein Geld dabei hat, kann man trotzdem durchfahren, dafür tragen wir Sorge.“ An den Mautstellen ist immer jemand anwesend, um solche Situationen zu klären.