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Gewalt und Mobbing in der Schule: Hälfte der Teenager ist betroffen

Schule Mobbing
Weltweit sind Millionen Kinder von Mobbing betroffen. (Foto: iStock)

Das UNO-Kinderhilfswerk warnt vor dramatischen Folgen von Mobbing und Gewalt an Schulen. Rund die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen weltweit ist bereits Mitschülern zum Opfer gefallen.

Nahezu jeder zweite Teenager zwischen 13 und 15 Jahren habe in der Schule Mobbing erlebt oder sei im vergangenen Jahr in eine Schlägerei verwickelt worden. Laut UNO-Kinderhilfswerk seien insgesamt 150 Millionen Jugendliche betroffen. Diese Umstände würden sich auf das Lernen und Wohlergehen der Kinder sowohl in reichen als auch in armen Ländern auswirken, schreibt die „Kleine Zeitung“.

Gewalt würde die Bildung der Teenager behindern, betonte UNICEF-Chefin Henrietta Fore.  „Kurzfristig stört es das Lernen, langfristig kann es zu Depression, Ängsten und sogar Suiziden führen.“ UNICEF appelliert mit mehr Präventionsmaßnahmen besser vor Gewalt und Mobbing an Schulen zu schützen. In Österreich wurden 2014, nach Angaben der UNICEF, 35 Prozent der Schüler gemobbt. Zwölf Prozent gaben an, dass man sich häufig über sie lustig macht, über acht Prozent werden oft Gerüchte verbreitet.

31 Prozent waren gar in gewaltsamen Streitereien verwickelt. Sowohl Mädchen als auch Burschen sind gleichermaßen von Mobbing betroffen, wobei Mädchen eher Opfer psychologischer Formen von Mobbing sind. Buben sind eher körperlicher Gewalt ausgesetzt. Experten raten Betroffenen sich an Vertrauenspersonen zu wenden und nicht zu schweigen.