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Gewerkschaft droht mit Streiks am 8. Dezember!

(FOTO: iStock/Spitzt-Foto)
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Eine erneute Runde der KV-Verhandlungen im Handelssektor steht an, doch eine Einigung scheint in weiter Ferne. Sollte es zu keinem Konsens kommen, hat die Gewerkschaft angekündigt, die Warnstreiks und Proteste am 8. und 9. Dezember fortzusetzen. Dies könnte das Einkaufserlebnis am verkaufsoffenen Marienfeiertag und dem zweiten Adventsamstag erheblich beeinträchtigen.

Die Verhandlungen betreffen die Gehälter von rund 430.000 Angestellten und Lehrlingen im Handel, was diesen Kollektivvertrag zum zweitgrößten in Österreich macht. Trotz vier bisherigen Verhandlungsrunden konnte noch kein Gehaltsabschluss für das Jahr 2024 erzielt werden.

Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung, die mindestens der Höhe der Jahresinflation entspricht, also 9,2 Prozent. Die Arbeitgeberseite hat zuletzt ein Angebot von 6 Prozent Gehaltserhöhung und einer einmaligen Prämie von 1.000 Euro vorgelegt.

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Mitarbeiter unzufrieden

Die Unzufriedenheit unter den Beschäftigten im Handel ist groß, wie eine aktuelle Sonderauswertung des Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt. Die Ergebnisse zeichnen ein eher düsteres Bild von der Branche.

Die drohenden Warnstreiks könnten das bevorstehende verlängerte Einkaufswochenende erheblich beeinträchtigen und das Shoppingvergnügen der Konsumenten trüben. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sich die Sozialpartner in den anstehenden Verhandlungen einigen werden.