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TRAGÖDIE

Giftgas-Drama: Vater gibt sich Schuld am Tod seiner Söhne

NOTARZT
(FOTO: iStock)

Große Trauer um zweijährigen Johannes und fünfjährigen Matthias. Die beiden Brüder sind nach einem CO-Austritt in Lasberg gestorben. Der am Boden zerstörte Vater gibt sich die Schuld am Tod.

„Ich habe vergessen, das Fenster zu öffnen“, erzählt der Vater von den verstorbenen Söhnen gegenüber der Polizei laut einem Bericht der Krone. Er nimmt nach dem Kohlenmonoxid-Drama in Lasberg im Bezirk Freistadt im Mühlviertel die ganze Schuld auf sich. Seine Ehefrau schwebt noch immer in Lebensgefahr.

Die zwei Brüder starben in der Grazer Uniklinik. Die Ärzte versuchten erfolglos das Kohlenmonoxid aus ihrem Körper zu „pressen“, schreibt die „Krone“ weiter.

So kam es zum Gas-Tragödie:
Die Mutter wurde mit dem Hubschrauber in ein Spital nach Regensburg geflogen, laut Polizeibeamten befindet sie sich noch immer in einem „äußerst kritischen Zustand“. Wie die „Kronen Zeitung“ berichtet, wird die Frau in einer Druckkammer künstlich beatmet.

Vorgeschichte:
In der Nacht auf Montag hatten gekappte Bäume die Stromzufuhr zum Haus unterbrochen. „Für diesen Fall hatte mein Bruder ein Notstromaggregat gekauft. Ich glaube, es war nur einmal zum Probieren in Betrieb.“, sagte einer der beiden Schwestern des Mannes zur „Krone“. Gegen 5.30 Uhr setzte der Vater das Aggregat in Betrieb und fuhr zur Arbeit.

Gegen 8 Uhr füllte ein Nachbar den Tank des Geräts wieder auf, weil es ausgegangen war. Anschließend schaltete er es wieder an. „Auf die Belüftung habe ich nicht geachtet“, zitiert die „Krone“ erzählt der Mann gegenüber der Polizei.

Kritischer Zustand:
Gemeinsam mit der Mutter gingen die Kinder dann am Vormittag in die geruchslose Garage. Weil sie die zwei Buben und ihre Schwiegertochter schon seit einiger Zeit nicht mehr gehört hatte, reagierte die Großmutter sofort.

Als die Tochter mit ihrem Ehemann gegen 12:30 Uhr vorbeikam, fanden sie die zwei Kinder und die Mutter im Kellergeschoß liegend vor. „Wir kamen nach dem Anruf gegen Mittag schnell aus Grünbach und ich sah beim Treppenabgang zur Garage Stefanie und die Buben liegen“, so die Schwägerin zur „Kronen Zeitung“. Laut der Frau soll es „verdächtig“ gerochen haben. „Ich rief nur, dass mein Lebensgefährte das Garagentor öffnen soll“, berichtet sie weiter.

Quelle: Heute-Artikel