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CO-Unfall

Giftiges Drama in Ottakring: Arbeiter in Lebensgefahr

BAUSTELLE_BAUARBEITER
Symbolbild (FOTO: iStock)

Früher Morgen in der Effingergasse, im Herzen von Wien-Ottakring. Sieben Arbeiter, zwischen 16 und 57 Jahre alt, sind mit dem Verlegen eines Fußbodens beschäftigt. Doch der Arbeitstag nimmt eine dramatische Wendung. Eine Benzin betriebene Maschine wird in einem ungelüfteten Raum eingesetzt. Kurz darauf: Schwindel, Kopfschmerzen, ein Notruf. Es ist 8.45 Uhr.

Die Berufsrettung rückt aus, unterstützt von der Sonder-Einsatz-Gruppe und der Mobilen Leitstelle. Als die ersten Teams eintreffen, haben sich die Arbeiter bereits ins Freie gerettet. Der Raum ist verraucht, die Luft giftig. Diagnose: Kohlenmonoxidvergiftung.

Die Symptome variieren. Leichtes Unwohlsein, Kopfschmerzen, Schwindel, und in einigen Fällen sogar schwere Atemnot. Die Ursache: Die Abgase der Baumaschine. Mehrere Teams der Berufsrettung und des Arbeiter-Samariterbundes Wien leisten vor Ort notfallmedizinische Versorgung.

Ein 39-jähriger Arbeiter ist schwer betroffen. Er wird stabilisiert, aber seine Kohlenmonoxidvergiftung ist ernst. Sechs der sieben Arbeiter werden mit unterschiedlich stark ausgeprägten Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht.

Weiterer Vorfall in EßLING

Ein weiterer Vorfall ereignete sich im Donaustädter Bezirksteil Eßling. Dort stürzte ein Betontransportkübel samt einem 42-jährigen Arbeiter bei Hubarbeiten ab. Der Mann wurde von Teilen des Kübels an den Beinen eingeklemmt und musste mit schwerem Rettungsgerät befreit werden.

Nach der notfallmedizinischen Versorgung durch die Berufsrettung Wien wurde der Mann mit schweren Bein- und Kopfverletzungen in eine Wiener Klinik gebracht.