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SEHR STRENG

GIS will sogar von Blindem Gebühren verrechnen

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Symbolbild (FOTO: iStockphoto, zVg.)

Weil ein blinder Mann einen Röhrenfernseher besitzt, bekam er von einem GIS-Mitarbeiter eine Zahlungsaufforderung.

Der schockierte Sohn des blinden Pensionisten konnte es nicht fassen und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Gebühren-Info-Service: Nach einem Hausbesuch von einem GIS-Mitarbeiter bekam ein 89-jähriger Tiroler eine Rechnung zugeschickt und das obwohl er stark hörbeeinträchtigt und blind ist.

„Mein Vater kann nicht fernsehen, und es ist ihm auch nicht möglich, das Gerät akustisch zu nutzen“, sagte der Sohn gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“.

Doch der kontrollierende Mitarbeiter ließ das offenbar nicht gelten. Denn kurz nach dem Besuch fand sich eine Zahlungsaufforderung in der Post des Pensionisten. Eine sofortige E-Mail des Sohnes an den Kundendienst der GIS stieß dort auf taube Ohren und blieb lange Zeit unbeantwortet.

„Die GIS lauert blinden, unbeholfenen Menschen an der Haustüre auf, um diese dann zu Handlungen zu nötigen, die sie nicht verstehen. Ihr Unternehmen sollte sich schämen“, schrieb er an die GIS. Die Rechnung will er nicht bezahlen.

GIS nimmt Stellungnahme:
Nun entschuldigte sich ein GIS-Sprecher für die lange Bearbeitungszeit. Dann teilte er mit: Nach eingehender Überprüfung des Sachverhalts wird es keine Anmeldung geben und der Mann muss auch nichts zahlen. Es seien „keine Rundfunkgebühren zu entrichten“, hieß es. Verbraucherschützer kritisieren, dass die nicht der erste Fall sei.

Quelle: Heute-Artikel