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Unwetter

Großes Unwetter in Österreich hinterlässt Spur der Verwüstung

(Foto: iStock)

Über 200 Einsatzkräfte waren aktiv, um den Schaden zu beheben und Hilfe zu leisten. Darüber hinaus wird der Gesamtschaden der Landwirtschaft auf etwa 2,3 Millionen Euro geschätzt

Das Unwetter traf am Montagabend Teile Kärntens und hinterließ eine Spur der Verwüstung, insbesondere im Bezirk Völkermarkt. Auch aus dem Bezirk St. Veit wurden Hagelschauer gemeldet. Die Gemeinden St. Kanzian und Eberndorf wurden besonders hart getroffen, und deren Dächer wurden von Häusern abgerissen. Teils wurden in Wäldern ganze Baumreihen umgeknickt, zahlreiche Straßen waren blockiert, und einige Gebiete waren noch stromlos.

Die betroffene Landwirtschaftsfläche beläuft sich auf circa 6.000 Hektar, wobei Getreide, Mais, Soja und Grünland betroffen waren. Gärtnereien und Baumschulen wurden ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen.

Der Krisenstab wurde einberufen und bis Montagabend wurden über 200 Einsätze gemeldet. Sämtliche Feuerwehren aus dem Bezirk, und auch aus Nachbarbezirken, waren im Einsatz. Nach ersten Angaben gab es mindestens zehn Verletzte, darunter ein Junge, der von einem umgestürzten Baum getroffen wurde.

Eines der dringendsten Einsätze war ein Verkehrsfall, bei dem ein Auto durch umgestürzte Bäume eingeklemmt wurde. Die Insassen konnten sich nicht selbst befreien und der Zugang für Rettungskräfte wurde durch weitere umgestürzte Bäume erschwert. Trotz der Herausforderungen waren die Hauptstraßen bis Dienstagmorgen wieder frei befahrbar, während es auf den Gemeindestraßen immer noch zu Behinderungen kam.

Die Folgen des Unwetters überwältigten die Einsatzkräfte im Bezirk Völkermarkt am Montagabend, weshalb auch Zivilisten halfen, etwa um den Verkehr umzuleiten. Das Ausmaß der Naturkatastrophe wird erst am Dienstagmorgen vollständig erfasst werden können.