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AB 3.05.

Handel, Friseur & Co.: So endet heute der Lockdown in Wien

(FOTOS: iStockphoto, PID/C.Jobst)

Niederösterreich und Wien haben den Lockdown ab heute für beendet erklärt. Was jetzt gilt.

Ab heute geht das Leben in ganz Österreich wieder (fast) wie gewohnt weiter. Was in allen Bundesländern schon möglich war, wie die Inanspruchnahme von körpernahen Dienstleistern, ist ab heute auch in Niederösterreich und Wien wieder möglich. Diese Maßnahmen gelten ab sofort:

Körpernahe Dienstleistungen:
Körpernahe Dienstleister, wie etwa Masseure oder Friseure dürfen wieder aufsperren. Wiener Bürgermeister Michael Ludwig machte letztens aber klar, unter welch strengen Maßnahmen dies öffnen wird. So wird die FFP2-Masken Pflicht aufrecht bleiben. Außerdem ist in dieser Branche auch ein negativer Coronatest vorzuweisen.

Dabei gilt: PCR-Tests gelten für 72 Stunden und Antigen-Schnelltests haben eine Gültigkeit von 48 Stunden als Eintrittskarte. Übrigens müssen sich auch Geimpfte testen lassen , da der „grüne Pass“, noch nicht zum Einsatz kommt.

FFP2-Pflicht im Freien:
Maskenpflicht im Freien, wie etwa in den besuchten Orten: der Schwedenplatz, der Karlsplatz, der Stephansplatz, der Donaukanal oder der Museumsplatz, ist ab heute nicht mehr gültig.

Der Handel:
Ab heute dürfen in Wien auch Kleidungsgeschäfte, Baumärkte und Co. öffnen. Anders als bei körpernahen Dienstleistern gibt es in den Branchen keine Corona-Eintrittstests. Eine Verpflichtung zum Tragen von FFP2-Masken gilt weiterhin für alle Personen. Menschen dürfen, falls gewünscht, jetzt auch wieder in andere Bundesländer zum Shoppen fahren. Strafen wird es keine mehr geben.

Auch Museen, Zoos, sowie Ausstellungshäuser dürfen aufsperren. Die Maßnahmen werden jedoch die gleichen bleiben, wie schon vor dem 1. April und wie sie österreichweit – außer Vorarlberg – auch gelten.
Das heißt: Keine Pflicht zum Vorweis eines negativen Coronatests. FFP2-Masken müssen im Tiergarten weiterhin auch im Freien, getragen werden. Außerdem kommt die 20-Quadratmeter-Regel pro Besucher zurück. Somit dürfen sich rund 1.500 Personen gleichzeitig im Tiergarten Schönbrunn aufhalten.

Wie geht es nach dem 19. Mai weiter?
Ludwig zögert, was das Aufsperren betrifft. Vor kurzem geben die Entwicklungen auf den Intensivstationen dieser Öffnungsschritte aber her. Ob es in der Hauptstadt aber, wie von der Regierung angekündigt, am 19. Mai große Öffnungsschritte, etwa in der Gastronomie, ist noch unklar.

Letzten Dienstag erklärte der Bürgermeister, dass er Öffnungen am 19 Mai als „sehr schwierig“ ansehe. „Alle ExpertInnen, mit denen ich im Austausch stehe, bestätigen mir, daß eine Prognose über 10 Tage hinaus nicht möglich ist. Alles andere ist nicht wirklich zielführend. Politik bedeutet Verantwortung, die bin ich bereit hier für die Gesundheit der Menschen zu übernehmen“, so Michael Ludwig.