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REZEPT

Hanuma kocht – Ramadan Special: Batbout, Mini Fladenbrote aus der Pfanne

(FOTO: Hanuma kocht)

Foodbloggerin Elma Pandžić verzückt ihre Follower in ihrem zweisprachigen Blog “Hanuma kocht” regelmäßig mit Rezepten aus ihren beiden Heimaten – Österreich und Bosnien-Herzegowina.

Mit dem heutigen Video starten wir mein Ramadan-Special mit neuen traditionellen und orientalischen Rezepten. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Batbout ist nicht nur ein bekanntes marokkanisches Gebäck, sondern auch das Lieblingsbrot meiner Tochter. Diese Mini-Fladenbrote sind schön luftig, werden ohne Milch und Eier (=vegan) hergestellt und duften herrlich. Ihr könnt sie zu allen möglichen Eintöpfen und Suppen servieren oder sie nach Wunsch befüllen.

Zutaten für 18 kleine Fladenbrote:
400 g Weizenmehl (in Ö Typ W480, in D Typ 405)
50 g Semola Hartweizengrieß (alternativ durch Weizenmehl ersetzen)
280 ml lauwarmes Wasser
¼ Würfel Frischhefe (=10 g) oder ½ Pkg. Trockenhefe (=ca. 4 g)
1 EL Sonnenblumenöl (=15 ml)
1 TL Zucker (=5 g)
1 TL Salz (=5 g) +etwas Semola zum Bestreuen

Zubereitung:
1) Vermischt die trockenen Zutaten (Mehl, Semola, Salz) in der Rührschüssel eurer Küchenmaschine.

2) Vermischt das lauwarme Wasser mit dem Zucker und der Hefe.

3) Zu den trockenen Zutaten kommen das Öl und die feuchten Zutaten dazu. Daraus verknetet ihr einen kompakten Teig. Legt diesen auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn kurz durch.

4) Befettet die Schüssel, legt den Teig wieder hinein, deckt ihn sorgfältig ab und lasst ihn an einem warme Ort ca. 1-1,5 Stunden gehen. Da wir weniger Hefe verwenden, dauert es etwas länger als üblich, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat. Wundert euch also nicht darüber.

5) Nach der Gehzeit legt ihr ihn wieder auf eine bemehlte Arbeitsfläche, knetet nur ganz kurz und rollt ihn ca. 5 mm dünn aus. Stecht Kreise aus (meine haben 9 cm Durchmesser). Aus den Resten verknetet ihr wieder einen Teig und stecht wieder Kreise aus und so weiter, bis ihr fertig seid und den Teig verbraucht habt.

6) Die Kreise legt ihr auf ein sauberes Küchentuch, deckt sie ab und lasst sie weitere 20-30 min gehen. Danach bestreut ihr sie von beiden Seiten mit Semola (das gibt den typischen Geschmack und Duft) und backt sie in der Pfanne (diese nicht befetten).

7) Diese wird zunächst auf höchster Stufe erhitzt und dann auf 5-6 von 9 reduziert. Die Fladenbrote brauchen
ca. 8 min, bis sie fertig sind. Ich wende sie ca. alle 2 min, damit sie gleichmäßig garen und nicht verbrennen.

8) Zu viel Hitze ist schlecht, da sie außen schnell dunkel werden und innen noch roh sind. Wenn ihr sie seitlich eindrückt und der Teig kommt nicht zurück, ist das ein Zeichen, dass sie noch roh sind. Wenn die Mulde sich schnell schließt (siehe Video), sind sie durch. Sind sie fertig, solltet ihr die Pfanne von den Semola-Rückständen reinigen, da die nächste Tour Batbout sonst anbrennt.

9) Wickelt sie in ein sauberes Küchentuch und lasst sie vollständig auskühlen. Nun könnt ihr sie nach Lust und Laune befüllen (oder auch nicht). 

Tipps:
a) Nicht alle Batbout haben eine Tasche, da sie dicker sind als klassische Fladenbrote, aber alle sind weich und luftig.

b) Semola könnt ihr einfach durch Weizenmehl ersetzen.

c) Wenn ihr es eilig habt, verwendet 20 g Frischhefe oder 7 g Trockenhefe und lasst den Teig 45-max. 60 min gehen.

d) Einfrieren und Auftauen: verpackt die gebackenen und ausgekühlten Fladenbrote in einem Gefrierbeutel. Wenn ihr sie wieder braucht, lasst ihr sie über Nacht oder tagsüber für 2-3 Stunden bei Zimmertemperatur und im Beutel auftauen, anstatt sie gefroren aufzubacken. Sonst werden sie zu trocken und hart (dasselbe gilt für den Toaster). Das aufgetaute Brot im Ofen bei 160 Grad O/U Hitze ca. 5-8 min aufbacken. Dann schmeckt es wieder wie frisch.