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RELIGION UND BRÄUCHE

Heute ist Aschermittwoch: Das muss man dazu wissen

(FOTO: iStock/ gabrielabertolini)

Heute, 14. Februar 2024, ist Aschermittwoch. Für gläubige Katholiken ist der Aschermittwoch ein Tag der Buße, der Besinnung, der Abstinenz und des Fastens.

Mit dem Aschermittwoch wird nämlich die Fastenzeit in den westlichen Kirchen eingeleitet, die 40 Tage dauert, wobei die Sonntage fastenfrei sind und nicht mitgezählt werden. Während der Fastenzeit schreibt die Kirche Reflexion über schlechte Gewohnheiten, Gebet, Fasten und gute Taten vor.

Die 40-tägige Fastenzeit erinnert an die Zeit, die Jesus in der Wüste verbracht hat, und bereitet die Gläubigen auf das Osterfest vor.

Der Aschermittwoch steht mit seiner Symbolik im Zeichen der persönlichen, aber auch gesellschaftlichen Bekehrung bzw. Besinnung auf die ursprünglichen christlichen Werte. Das Ascherkreuz, das sich Gläubige auf die Stirn zeichnen lassen, symbolisiert die Abkehr von den Sünden und von allem, was uns vom christlichen Glauben entfernt sowie eine bewusste Hinwendung zum ursprünglichen Glauben und der christlichen Identität des Einzelnen und der Kirche.

Die Botschaft des Aschermittwochs, mit dem die Osterfastenzeit beginnt, lässt sich mit der Bibelstelle zusammenfassen, die vom Priester rezitiert wird, während er die Gläubigen mit Asche bestreut: „“Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“.

Asche ist ein Symbol der Reue und Buße und wird aus Palm- oder Olivenzweigen, die am Palmsonntag des Vorjahres gesegnet wurden, gemacht. In Kroatien werden üblicherweise Olivenzweige verwendet. Durch die Asche wird die Fastenzeit abgerundet, der Beginn der Fastenzeit wird mit dem Ende der Fastenzeit des Vorjahres verbunden. Während der Fastenzeit und zu Ostern erinnern die gläubigen Christen an Jesu Leiden, Tod und Auferstehung.

In der Fastenzeit, die an Jesus Reise durch die Wüste erinnert, verzichtet die Kirche auf den Gesang von Gloria und Halleluja, auch das „Ehre sei Gott in der Höhe“ wird ab Aschermittwoch in den Gottesdiensten nicht mehr gesungen.

Asche ist ein Symbol der Sterblichkeit und des Neuanfangs und war schon im Alten Testament ein Zeichen der Buße, Reue und Demut. Der Brauch des Fastens bzw. der Abstinenz stammt allerdings aus dem 4. Jahrhundert nach Christus, und die Aschebestreuung am Aschermittwoch geht auf das 12. Jahrhundert zurück.