Nach den schweren Unwettern der letzten Tage rechnet die österreichische Versicherungsbranche mit rekordverdächtigen Schadenssummen. Laut dem Versicherungsverband Österreichs (VVO) könnten die Kosten auf bis zu 600 bis 700 Millionen Euro ansteigen. Im Extremfall könnte sogar die Milliardengrenze überschritten werden.
Schnelle Schadensregulierung angestrebt
Der VVO betonte am Freitag die Bedeutung einer „raschen und unbürokratischen Schadensabwicklung“. Bereits vorliegende Daten einzelner Versicherungsunternehmen lassen auf das große Ausmaß der Schäden schließen. So kündigte etwa die Wiener Städtische an, dass sie allein mit einem Schadensvolumen von bis zu 100 Millionen Euro rechnet. Auch die Niederösterreichische Versicherung erwartet Rekordschäden in der Höhe von 80 bis 100 Millionen Euro.
Trend zu steigenden Naturkatastrophenschäden
Schäden durch Naturkatastrophen sind in den vergangenen Jahren in Österreich stark gestiegen. Laut VVO wird sich dieser Trend fortsetzen. Während österreichische Versicherungen in den letzten Jahren durchschnittlich Schadenhöhen von über einer Milliarde Euro verzeichneten, werde das aktuelle Hochwasser als das größte Naturkatastrophenereignis dieses Jahres die Schadenssummen deutlich erhöhen. Besonders Niederösterreich war stark von den Unwettern betroffen.
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