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ÜBERLAUFENE STRÄNDE

Hohe Strafen für Liegenreservierer

Kosmo-Kroatien-Liegen
(FOTO: iStockphoto/ake1150sb, Vedad Ceric)

Überlaufene Strände führen auch heuer zu einem regelrechten Wettrennen unter den Touristen, die sich mit ihrem Strandtuch bereits am Vorabend einen Liegeplatz für den nächsten Tag sichern. Die Behörden im Novo Vinodolsko in Kroatien wollen der Sache einen Riegel vorschieben und heben Strafen von 200 Euro ein.

Wenn Sie zu jenen Menschen gehören, die ihren Lieblingsplatz am Strand mit einem Handtuch, einer alten Liege oder sonstigen Strandrequisiten gerne schon am Vorabend „reservieren“, um am nächsten Tag nicht früh aufstehen zu müssen, dann sollten Sie diese Angewohnheit überdenken: in Novo Vinodolsko kostet sie nämlich rund 200 Euro, wie RTL berichtet.

Auch Baška auf der Insel Krk hat bereits Erfahrung im Umgang mit eigenwilligen Touristen, dort werden aber noch keine Geldstrafen verhängt, sondern die Strandtücher schlichtweg entfernt. Gegen sechs Uhr morgens sammeln die städtischen Ordnungshüter alle Strandtücher, Liegen, Luftmatratzen und ähnliche Gegenstände vom Strand und bringen sie in eine Sammelstelle zur Verwahrung. Doch die Maßnahme zeigt wenig Wirkung.

„Das sind unzählige Sachen, richtige Berge an Strandtüchern, kaputten Luftkissen, alten Liegen und sonstigem Zeug, das wir hier verwahren. Letztes Jahr haben nur 39 Personen ihre Sachen abgeholt; die meisten lassen am Strand nur alte Tücher und irgendwelche Fetzen liegen, die sie entbehren können“, erzählt der Bezirksvorsteher von Baska Toni Juranic gegenüber RTL.

„Wenn wir an den Strand kommen, können wir uns nirgendwo hinlegen, weil alles schon voll ist. Wenn man schwimmen geht, muss man regelrecht durch ein Labyrinth laufen, weil die Strandtücher so eng beieinander liegen“, erzählt eine Touristin aus Slowenien.

Welche sonstigen Maßnahmen dagegen sich die Stadtverwaltungen einfallen lassen, bleibt noch abzuwarten.